Der Gegner: Eintracht Frankfurt

Am Mittwochabend (20.30 Uhr) tritt Borussia in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt an. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Eintracht überstand mit einem 2:0-Sieg bei Regionalligist Viktoria Berlin die erste Runde des DFB-Pokals. Der Bundesligist war von Anfang an die überlegenere Mannschaft und zog durch Tore von Haris Seferovic und Alex Meier in die nächste Runde ein. In der Bundesliga steht Frankfurt derzeit mit zwölf Punkten auf dem elften Tabellenplatz. In den zurückliegenden zwei Bundesligaspielen musste die Eintracht jedoch acht Gegentore hinnehmen (4:5 gegen den VfB Stuttgart und zuvor 1:3 beim SC Paderborn). Im eigenen Stadion konnte die Eintracht in dieser Spielzeit bislang zwei Spiele gewinnen. Den letzten Heimerfolg feierte Borussias kommender Gegner am siebten Spieltag beim 3:2 gegen den 1.FC Köln.

Trainer: Nach 14 Jahren als Trainer von Werder Bremen und einem Jahr Pause steht Thomas Schaaf seit Saisonbeginn bei der Eintracht an der Seitenlinie. Nachdem die Frankfurter die zurückliegende Saison auf dem 13. Tabellenplatz beendeten, soll Schaaf die SGE wieder in die obere Tabellenhälfte führen. „Für uns ist das primäre Ziel, in der Liga eine gute Position einzunehmen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben“, so der Coach. Am vergangenen Wochenende erlebte er das 750. Bundesligaspiel seiner Karriere, wenn man die Zeit als Spieler und Trainer zusammenzählt. Mit Werder Bremen gewann der frühere Abwehrspieler in seiner aktiven Laufbahn je zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie einmal den Europapokal der Pokalsieger. Mit dem DFB-Pokal kennt sich Schaaf also bestens aus, denn auch als Chefcoach holte er dreimal den DFB-Pokal nach Bremen. 2004 feierte Schaaf zudem die Meisterschaft. Regelmäßig führte der Coach den Traditionsklub in die UEFA Champions League. Am 14. Mai 2013 beendeten Thomas Schaaf und Werder nach dem geglückten Klassenerhalt in beiderseitigem Einvernehmen die Zusammenarbeit.

System und Aufstellung: Trainer Schaaf steht bekanntlich für offensiven Fußball und lässt diesen auch in Frankfurt spielen. Der Coach favorisiert ein 4-4-2-System mit Mittelfeldraute und zwei Angreifern sowie das 4-3-2-1 System. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Stammtorhüter Kevin Trapp steht Felix Wiedwald im Tor der Eintracht. Die Abwehrkette bildeten zuletzt Aleksandar Ignjovski, Alexander Madlung, Bamba Anderson und Bastian Oczipka. Im Mittelfeld wechselte Schaaf zwischen zahlreichen Formationen. Dort liefen gegen Stuttgart Takashi Inui, Marco Russ, Makoto Hasebe und Lucas Piazón auf. Schaaf stehen alternativ aber auch Slobodan Medojevic, Stefan Aigner und Marc Stendera zur Verfügung. Stürmer Haris Seferovic ist nach seinem Platzverweis lediglich für das nächste Ligaspiel gesperrt worden und kann am Mittwoch gegen die Fohlenelf auflaufen. Allerdings wird Goalgetter Alexander Meier wegen muskulären Problemen ausfallen. Abwehrmann Timothy Chandler konnte nach Hüftproblemen am Montag wieder ins Mannschafttraining einsteigen, Constant Djakpa (Kreuzbandriss) und Carlos Zambrano (Außenbandriss im rechten Knie) werden gegen Borussia definitiv fehlen.

Schlüsselspieler: Haris Seferovic: Der Mittelstürmer, der zuletzt gegen den VfB Stuttgart wegen Schiedsrichterassistenten-Beleidigung die Rote Karte sah, darf im Pokal auflaufen. Der 22-Jährige erwies sich mit drei Toren und drei Vorlagen bereits als echte Verstärkung für die Eintracht. Im Auftaktspiel gegen den SC Freiburg erzielte der Neuzugang gleich das entscheidende Siegtor und stand seitdem in allen Pflichtspielen in der Startelf. Der 3,2 Millionen Euro teure Stürmer arbeitet unheimlich viel für den Erfolg des Teams, was auch seine Leistungsdaten zeigen. Bei den Frankfurtern ist er der laufstärkste Spieler, absolvierte die meisten Sprints und schoss am häufigsten aufs Tor. Seferovic wechselte vom spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastián nach Frankfurt und unterschrieb dort einen bis zum 30. Juni 2017 laufenden Vertrag.

borussia.de


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