Reboot
Marc Basten Sonntag, 09. März 2014 - 13:17 Uhr

Mit der Heimniederlage gegen Augsburg ist die Krise bei Borussia Mönchengladbach endgültig angekommen. Ruhe bleibt dennoch oberste Pflicht.

Es war schon erschreckend zu beobachten, wie der mustergültige Augsburger Konter zum 1:2 Borussia Mönchengladbach den augenblicklichen Knockout versetzte.

Dass noch neun Minuten plus Nachspielzeit zu absolvieren waren und ein Ausgleichstreffer gegen die nicht wirklich sattelfeste Hintermannschaft von Augsburg durchaus machbar gewesen wäre, ging in der allgemeinen Lähmung komplett unter.

Augsburg hatte es im Hinspiel vorgemacht, dass nach einem 1:2-Rückstand im eigenen Stadion noch nicht alles verloren ist und den Borussen zwei Minuten vor Schluss noch das 2:2 eingeschenkt. Doch die Gladbacher in vergleichbarer Situation heute? Sie waren tot. Mausetot. Erschreckend.

Die Tendenz der letzten Wochen hat sich bestätigt, der Negativstrudel hat Borussia Mönchengladbach voll erwischt. Ein paar Punkte weniger aus der Hinrunde, und man müsste sich auf nervenzehrenden Abstiegskampf einstellen.

Das Pflänzchen Hoffnung auf die Champions-League ist schon längst verblüht, die Europaleague ist zwar nach wie vor in Reichweite, aber in der aktuellen Verfassung kein seriöses Thema.

Dass Lucien Favre von »Rasen fressen« spricht, sagt alles über den Ist-Zustand am 24. Spieltag aus.

Dennoch gilt Ruhe als oberste Borussenpflicht. Jeder weiß, dass die Probleme nur mit kühlem Kopf und viel Arbeit gelöst werden können. Fraglos ist ein einfaches ‚weiter so, es wird schon irgendwann wieder funktionieren‘ keine Lösung.

Zehn Spiele sind noch zu absolvieren, 30 Punkte zu vergeben. Eine zwischendurch berauschende Saison kann immer noch zumindest ordentlich abgeschlossen werden. Doch die taumelnde Mannschaft braucht dringend einen Reboot.

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!