„Brauchen sehr gute Leistung“

VfL-Trainer Lucien Favre lobte bei der Pressekonferenz die Qualität des kommenden Gegners Schalke 04. Gerade die Pokalniederlage unter der Woche mache die Gelsenkirchener für seine Mannschaft gefährlich.

Lucien Favre überlegte kurz, gab dann aber unumwunden zu, dass er sich an eine ähnliche Serie an Heimsiegen in seiner Karriere als Spieler oder Trainer nicht erinnern könne. „Es kann sein, aber ich kann nicht sagen, wann oder wo das war“, antwortete der Schweizer bei der heutigen Pressekonferenz auf die Frage, ob er schon einmal zu Beginn einer Saison sieben Heimsiege in sieben Heimspielen errungen habe. Auch dank dieser bislang makellosen Bilanz im heimischen BORUSSIA-PARK geht seine Mannschaft als Tabellenvierter in das Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den direkten Tabellennachbarn Schalke 04. Und natürlich ist den Borussen daran gelegen, daheim den achten Erfolg in Serie zu feiern. „Dafür brauchen wir eine sehr gute Leistung“, so Favre.

In Schalke komme schließlich ein Gegner, der seit Jahren Teilnehmer der Champions League ist. „Das allein zeigt, über welche Qualität die Mannschaft verfügt“, betonte Borussias Trainer. Die Gelsenkirchener hätten viele Spieler in ihren Reihen, die in knappen Partien den Unterschied ausmachen könnten, beispielsweise der unlängst in die Mannschaft zurückgekehrte Jefferson Farfan. „Aber sie haben noch mehr gefährliche Spieler und können alle ein sehr hohes Tempo gehen“, so Favre. Es sei praktisch unmöglich, gegen ein solches Ensemble keine Torchancen zuzulassen.

Außer Dominguez alle Mann einsatzbereit daumenhoch

Dass die Königsblauen am Dienstag gegen Hoffenheim (1:3) im DFB-Pokal-Achtelfinale scheiterten, mache die Aufgabe für seine Mannschaft kein Stück leichter. „Schalke hat in dieser Saison auf solche Spiele schon oft sehr gut reagiert. Das macht sie für uns brandgefährlich“, warnte der Fußballlehrer, der analysierte, wie die Hoffenheimer den Königsblauen am Dienstag begegneten. „Hoffenheim hat zu Beginn taktisch sehr clever agiert, für mich war das schon ein 5-4-1-System“, hat Favre beobachtet. Der VfL-Coach kündigte bereits an, dass er sein Team im gewohnten 4-4-2 aufbieten wolle. Personell stehen ihm mit Ausnahme von Alvaro Dominguez, der nach wie vor im Aufbautraining ist, alle Akteure des Profikaders zur Verfügung. Im Vergleich zur Vorwoche steht Amin Younes also wieder als Alternative für den Kader bereit.

An das vergangene Heimspiel gegen die „Knappen“ haben die Borussen keine guten Erinnerungen. Gegen Ende der vergangenen Saison unterlag der VfL den Schalkern 0:1. „Die Partie ist für uns aber kein Thema mehr“, unterstrich Favre. „Es war ein gutes Spiel von uns, das wir auch hätten gewinnen können. Aber das ist Vergangenheit. Wir haben jetzt eine andere Saison.“ Und in Raffael hat die Fohlenelf nicht zuletzt auch jenen Akteur, der damals in der Schlussphase die Vorlage zum entscheidenden Treffer durch Julian Draxler geliefert hatte, inzwischen in ihren Reihen. Der Brasilianer wird diesmal versuchen, dazu beizutragen, dass die Erfolgsserien des VfL – neben den sieben Heimspielsiegen gab es zuletzt auch fünf Erfolge in Serie – vor ausverkauftem Haus gegen Schalke nach Möglichkeit fortgesetzt werden.

borussia.de


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