Christoph Kramer meldet sich zurück
»Ich bin doch kein Neymar«
von Marc Basten Dienstag, 05. August 2014 - 15:22 Uhr

Christoph Kramer ist wieder da. Als letzter Spieler von Borussia Mönchengladbach stieg der Weltmeister am Dienstag wieder ins Training ein. Nach einem Laktattest am Vormittag stand er bei der zweiten Einheit wieder auf dem Platz.

Die Anzahl der Journalisten am Borussia-Park machte deutlich, dass etwas nicht ganz alltägliches auf dem Programm stand. Und tatsächlich, einen Weltmeister heißt man nicht jeden Tag Willkommen. Christoph Kramer ist wieder zurück im Borussia-Park.

Auf dem Trainingsplatz stand er am Vormittag freilich noch nicht. Zunächst einmal musste er den Laktattest absolvieren, dann stellte er sich den Journalisten und anschließend durfte er sich ins Goldene Buch der Stadt Mönchengladbach eintragen. Erst am Nachmittag arbeitete er wieder mit der Mannschaft.

»Natürlich hat sich enorm viel verändert«

Doch bald ist es auch genug mit dem Brimborium. Findet auch Kramer. »Man sollte die Tatsache, dass ich Weltmeister bin, nicht immer so stark betonen«, sagte er. »Ich bin immer noch der derselbe Mensch und Fußballer wie vorher«. »Natürlich hat sich in meinem Leben enorm viel verändert, so richtig realisiert habe ich das noch nicht«.

Wann das sein wird, weiß Kramer nicht. »So viel Erfahrung habe ich ja nicht damit, Weltmeister zu werden«, lachte er. »Aber jetzt freue ich mich einfach nur riesig auf die neue Saison mit Borussia«, so Kramer. Dass er nun auf dem Platz von den Gegnern anders wahrgenommen wird, glaubt er nicht. »Ich bin ja kein Neymar oder Ribery, die ständig ins Dribbling gehen, sondern ein solider Sechser, beim dem es keinen Sinn machen würde, ihn in Manndeckung zu nehmen«.

»Ich glaube nicht, dass ich viel verloren habe«

Zunächst gilt es für Christoph Kramer, den Anschluss an die Mannschaft zu bekommen. »Ich möchte diese Woche erstmal in die Saison reinkommen und mir nicht mit falschem Ehrgeiz noch eine Verletzung einhandeln«, sagt Kramer. »Ich glaube nicht, dass ich in den drei Wochen Urlaub allzu viel verloren habe. Aber wer spielt, entscheidet am Ende sowieso der Trainer. Daher rede ich auch nicht gerne über die Konkurrenzsituation«.

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!