1. Spieltag Europa League: Borussia Mönchengladbach - Villarreal CF 1:1 (1:0) 1:1 gegen Villarreal von Marc Basten
Mit 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Donnerstag zu Beginn der Europa League Gruppenphase von Villarreal CF. Patrick Herrmann brachte den VfL in Front, die Spanier glichen im zweiten Durchgang aus.
Borussias Trainer Lucien Favre nahm zwei Veränderungen im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Schalke 04 vor. Die Torschützen Raffael und André Hahn blieben zunächst draußen, für sie starteten Branimir Hrgota und Patrick Herrmann. Tony Jantschke begann wieder als Rechtsverteidiger, Fabian Johnson im linken offensiven Mittelfeld.
Borussia startete sehr konzentriert, ließ den Ball gut und vor allem sicher laufen. Villarreal, das in den ersten Minuten durchaus gefällig nach vorne spielte, zog sich immer weiter zurück und ließ die Fohlen anlaufen.
Die machten das überlegt und verzeichneten in Person von Oscar Wendt die erste Torannäherung. Der Schwede zog von halblinks flach ab, der Ball zischte am langen Pfosten vorbei (12.).
Auf der anderen Seite unterlief den Gladbachern im Mittelfeld ein Ballverlust im Aufbauspiel und sofort wurde es gefährlich. Die Spanier schalteten blitzschnell um und Sommer bewahrte sein Team im eins gegen eins mit Cheryshev vor einem Rückstand (20.).
Herrmann bringt die Fohlen in Front
Die Antwort gaben die Fohlen fast im Gegenzug. Hrgota wurde nach einem langen Ball von Xhaka aus der eigenen Hälfte im gegnerischen Strafraum geblockt, doch Patrick Herrmann sicherte sich den Rebound. Aus 16 Metern zog er mir links ab, Keeper Asenjo war zwar noch mit dem Fuß am Ball, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern (21.).
Nachdem es Hrgota mit einem Flatterball aus 20 Metern versuchte, kam Villarreal besser auf. Die Borussen gaben sich in der Defensive allerdings keine Blöße, auch wenn es in einigen Situationen brenzlig zu werden drohte. Das eigene Offensivspiel kam kurz vor der Pause nochmal richtig in Fahrt. Da trug Wendt den Ball nach vorne, doch weder er noch Herrmann trauten sich einen Abschluss zu. Schließlich war es Hrgota, der bei seinem Schussversuch gestört wurde (38.).
Drei Minuten später war es erneut der Schwede, der eher zufällig am Fünfmeterraum in Position kam. Doch sein Lupfer war zu schwach, so dass das Leder noch zur Ecke gelenkt werden konnte.
Uche kommt, trifft und muss wieder raus
Mit Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Borussen etwas zurückhaltender als zuvor, während die Gäste gleichzeitig mehr nach vorne machten. Die Fohlen hatten eigentlich alles im Griff, ehe Kramer ein Ballverlust unterlief und Villareal schnell umschaltete. Cheryshev war zentral frei, doch er ballerte über den Kasten (59.). Lucien Favre führte einen Feixtanz an der Linie auf.
Er merkte, dass seine Mannen immer weniger Zugriff auf Ball und Gegner bekamen, so dass der Ausgleich in der 68. Minute nicht wirklich überraschend war. Der gerade eingewechselte Uche traf nach einer Kombination durch die Mitte, indem er den Ball vor Sommer ins Tor spitzelte. Der Angreifer verletzte sich dabei und musste direkt wieder ausgewechselt werden (68.).
Lucien Favre brachte in der zweiten Hälfte mit Hahn, Raffael und Traoré noch frische Offensivkräfte, doch komplett ins Risiko gingen weder die Borussen noch die Gäste. Dominguez hatte nach Freistoßflanke von Kruse per Kopf die größte Gelegenheit (73.).
Aufregung um nicht gegebenen Handelfmeter
Richtig hektisch wurde es in der Nachspielzeit, als einem Spanier der Ball im Strafraum an die Hand sprang. Der Linienrichter signalisierte Elfmeter, der Schiedsrichter pfiff. Doch nach einer kurzen Beratung entschied er sich gegen einen Elfmeter. Sehr zum Ärger der Borussenfans, die sich mächtig aufregten.
Es nützte nichts, am Ende blieb es beim 1:1. Ein Ergebnis zum Auftakt, mit dem die Borussen durchaus leben können. Auch wenn angesichts des Spielverlaufs und der Leistung im ersten Durchgang mehr drin war.
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