De Wit ist das stärkste Zebra gegen Unterhaching - Die MSV-Einzelkritik



Michael Ratajczak (Note 3): Verlebte einen ruhigen Nachmittag, weil er nur selten geprüft wurde. Musste in der 51. Minute dann aber im Eins-gegen-eins-Duell mit Danilo Dittrich Kopf und Kragen, blieb allerdings der Sieger. Einziges Manko: Die Präzision seiner Abschläge erinnerte an längst vergessen geglaubte Zeiten.

Steffen Bohl (3): Nach seinem schlechten Auftritt in Stuttgart in der Innenverteidigung war der Kapitän jetzt wieder auf der rechten Abwehrseite im Einsatz. Dort fühlte er sich viel wohler und ließ kaum etwas anbrennen.

Christopher Schorch (3+): Weil Branimir Bajic seine Gelbsperre abbrummte, stand er wieder in der Startelf. Im Gegensatz zu seinem Startelfeinsatz stark verbessert. Hatte alles im Griff und leistete sich keine Patzer.

Thomas Meißner (2-): Sowohl am Boden als auch in der Luft unüberwindbar. Verlieh der zuletzt wackligen Defensive wieder die gewohnte Stabilität, schaltete sich aber auch vorne mit ein. Hatte in der 19. Minute sogar die Großchance zur Führung, vergab aber aus drei Metern. Holte dann aber den Elfer zum 1:0 heraus.

Rolf Feltscher (3-): Der nominelle Rechtsverteidiger fand sich auf der linken Seite wieder, weil Kevin Wolze aus sportlichen Gründen nicht im Kader stand. Nach seinen zuletzt schlechten Auftritten präsentierte er sich im Abwehrverhalten stabiler, konnte sich vorne aber nur selten behaupten.

Tim Albutat (3+): Er sprühte vor Spielwitz und Elan. Das Zusammenspiel mit De Wit klappte hervorragend.

Pierre De Wit (2): Das stärkste Zebra. Nach exakt 200 Sekunden zwang er Stefan Marinovic mit einem gekonnten Distanzschuss zu einer Glanzparade. Gewann zudem fast alle Zweikämpfe und ordnete das Aufbauspiel geschickt. Wurde in der 72. Minute für Michael Gardwaski ausgewechselt.

Nico Klotz (3): Rutschte für den zuletzt schwachen Michael Gardawski ins Team und nutzte seine Chance. sorgte auf der rechten Außenbahn für viel Wirbel, musste aber in der 61. Minute für Dennis Grote das Feld räumen.

Zlatko Janjic (2-): Hatte in der 7. Minute das 1:0 auf dem Fuß, doch Marinovic kratzte das Leder mit einem Reflex noch von der Linie. Suchte auch danach immer wieder den Abschluss, blieb er glücklos. Trotzdem strotzte er vor Selbstvertrauen und schnappte sich beim Elfer das Leder, das er zum erlösenden 1:0 in die Maschen donnerte (57.). Holte sich in der 79. Minute seinen Sonderapplaus ab. Für ihn kam Enis Hajri.

Martin Dausch (3+): Erstmals lief er nicht in der Zentrale, sondern auf der linken Flanke, auf der Dennis Grote zuletzt nicht überzeugen konnte, auf. Und das Experiment funktionierte, weil er mächtig viel Dampf machte. Hatte Pech, dass Markus Schwabl seinen Schuss noch von der Linie kratzte (53.) und Marinovic sein Geschoss parierte (74.).

Kingsley Onuegbu (3): Als Ballverteiler unverzichtbar, im Abschluss blieb er dafür allerdings glücklos.

derwesten.de