MSV-Neuzugang Dausch trumpft beim Sieg gegen Cottbus auf


Martin Dausch bereitete das 1:0 traumhaft vor.

Der MSV Duisburg gewinnt verdient mit 3:2 gegen Energie Cottbus - eine Belohnung für die starke Mannschaftsleistung. Unsere Noten im Überblick.

Marcel Lenz (3+): War bei seinem Saisondebüt ruhig und sicher. Bewies beim Freistoß Torsten Mattuschkas ein gutes Auge (27.). Ahnte beim Elfer die Ecke, aber Mattuschkas Schuss war zu platziert (31.). Hatte seine erste echte Bewährungsprobe in der 56. Minute und bestand sie souverän. Überzeugte mit präzisen Abschlägen.

Steffen Bohl (3): Der Kapitän hatte gegen seinen Ex-Klub alles im Griff. Ließ auf seiner Seite bis auf einen Durchbruch von Fanol Perdedaj (72.) nichts anbrennen und schaltete sich ab und an auch in der Offensive mit ein. Schade, dass sein Kopfball noch von der Linie gekratzt wurde (75.).

Thomas Meißner (3+): Wie wichtig er für die Stabilität der Abwehr ist, zeigte sich im Pokalderby, als er geschont wurde. Räumte gegen Cottbus wieder zuverlässig alles ab.

Branimir Bajic (2-): Extrem zweikampfstark - wie in der 18. Minute, als er einen Vorstoß von Tim Kleindienst kompromisslos unterband. Welches Foul er begangen haben soll, das zum Elfer und 1:1 führte, wusste nur der Schiri. Aber egal, bugsierte das Leder mit dem Kopf zum vorentscheidenden 3:1 über die Linie. (59.).

Kevin Wolze (2-): Sprühte vor Tatendrang und scheute keinen Zweikampf. Krönte seine gute Vorstellung mit einem Kunstschuss zum 2:1 (48.). Ließ vor dem 2:3 Leonhard Kaufmann zu vielPlatz zum Flanken (90.).

Tim Albutat (2): Dank seiner Präsenz und seines Willens räumte er vor der Abwehr ordentlich auf. Gab keine Ball verloren und sorgte mit wunderbaren Pässen immer wieder für Gefahr.

Martin Dausch (2): Das beste Wintertransfer des MSV hat wieder zugeschlagen. Eroberte vor dem 1:0 das Leder mit einem unbändigen Willen, überrannte die Abwehr und bediente Onuegbu dann mit einem gefühlvollen Pass mit dem Außenrist. Einfach traumhaft.

Nico Klotz (3): Machte auf der rechten Flanke viel Theater und war ständig in Bewegung. Musste nach einem Pferdekuss auf dem linken Oberschenkel in der Halbzeit verletzt raus.

Zlatko Janjic (3+): Erfüllte seinen Job als Ballverteiler und Ideengeber. Bereitete das 3:1 mit einem perfekt getimten Freistoß mustergültig vor. Sein eigener Abschluss war allerdings zu unpräzise.

Dennis Grote (3): Neben Lenz war er der einzige Pokalversager, der eine Chance zur Rehabilitation erhielt. Nutzte sie auch und zeigte, dass der Auftritt in Oberhausen eine bittere Ausnahme war. Hatte Pech, dass Kevin Müller seinen Schuss aus sechs Metern noch abwehrte (38.).

Kingsley Onuegbu (2): Der Goalgetter stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss. Eiskalt verwandelte er die sensationelle Vorarbeit Dauschs zum 1:0. Hätte in der 52. Minute aus zwei Metern das 3:1 erzielen müssen, traf den Ball aber nur mit dem Schienbein. Fünf Minuten später das gleiche Bild aus acht Metern. Weil er sich in jeden Zweikampf warf, war er ein ständiger Unruheherd. Verteilte zudem die Bälle gekonnt.

Kevin Scheidhauer (3-): Kam nach der Halbzeit für Klotz. Verstolperte in der 60. Minute leider einen aussichtsreichen Konter. Im Gegensatz zu Oberhausen stark verbessert.

Quelle: derwesten.de