MSV-Zugang Dvali kann sich im Test gegen Lüttich beweisen


Thomas Meißner (rechts) präsentierte sich im Spiel gegen Greuther Fürth in der Innenverteidigung in starker Verfassung. Mit Neuzugang Lasha Dvali ist nun ein neuer Konkurrent beim MSV an Bord.

Der MSV Duisburg testet am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei Standard Lüttich. Neuzugang Lasha Dvali steht in der Verteidigung im Fokus.

Standard Lüttich verlor in der belgischen Liga am vergangenen Sonntag 1:7 beim FC Brügge. Die Stimmung dürfte beim zehnmaligen belgischen Meister vor dem Testspiel gegen den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, das am Samstag um 15 Uhr in Lüttich unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnt, gedämpft sein. Da geht es den Meiderichern ein wenig besser. Die Zebras zehren von der guten Leistung aus dem Fürth-Spiel, auch wenn sie in der Nachspielzeit noch den ersten Saisonsieg aus der Hand gaben.

Beim MSV fehlen einige Leistungsträger verletzungsbedingt . Martin Dausch, Thomas Bröker, Enis Hajri, Pierre De Wit und Zlatko Janjic hoffen, dass sie sich in der nächsten Woche wieder einer vollen Belastung aussetzen können. Simon Brandstetter und Dan-Patrick Poggenberg fehlen ohnehin noch mehrere Monate.

Debüt für Dvali

Im Mittelpunkt des Testspiels wird Neuzugang Lasha Dvali stehen. Der Georgier kehrte vom U-21-Spiel seines Landes in Kroatien zurück und soll heute sein Debüt im Zebra-Trikot feiern. Mit Dvali erfährt der Kampf um die Plätze in der Duisburger Innenverteidigung eine Neuauflage. „Mit drei Innenverteidigern waren wir zu dünn besetzt“, begründet Trainer Gino Lettieri die Neuverpflichtung.

Die Karten werden in der Defensivzentrale nun neu gemischt. Thomas Meißner hatte gerade erst Dustin Bomheuer den Rang abgelaufen und gegen Fürth eine starke Leistung hingelegt. Mit Dvali ist nun ein neuer Konkurrent an Bord. Lettieri hofft, mit dem 20-Jährigen einen guten Fang gemacht zu haben: „Sein Vorteil ist, dass er ein Linksfuß ist. Wenn so ein Spieler einschlägt, steigt sein Marktwert ganz schnell in den Millionenbereich.“

Vereine wollen Auseinandersetzungen unter Fans vorbeugen

Aufgrund des engen Kaders wird Lettieri seine Formation weitgehend durchspielen lassen und nur einige Wechsel vornehmen.

Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Beide Vereine wollen damit möglichen Auseinandersetzungen von Fan-Gruppierungen aus dem Weg gehen. Dass das nicht die Garantie für einen ruhigen Fußball-Nachmittag sein muss, belegt das letzte „Freundschaftsspiel“ zwischen dem MSV gegen Lüttich. Im Trainingslager an der Algarve endete die Partie vor zehneinhalb Jahren mit einem Spielabbruch.

Damals brach der Schiedsrichter das Match beim Stand von 4:1 für den MSV nach 82 Minuten ab. Vorausgegangen waren damals mehrere von den Belgiern angezettelte Handgemenge. Co-Trainer Heiko Scholz und Spieler Miroslaw Spizak kassierten mehrere Ohrfeigen. Der dänische Abwehrspieler Thomas Baelum musste einen Kieferspezialisten aufsuchen.

derwesten.de