Meißner will für den MSV Duisburg das erste Tor erzielen


Abwehrspieler Thomas Meißner will sich in dieser Saison mit dem MSV Duisburg noch Träume erfüllen: den Aufstieg und einen Torerfolg.

Duisburgs Innenverteidiger Thomas Meißner ist dafür da, gegnerische Tore zu verhindern. Trotzdem will der 24-Jährige endlich selbst treffen.

Thomas Meißner steht beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg vornehmlich auf dem Platz, um Tore zu verhindern. Das ist der Job eines Innenverteidigers, den der 24-Jährige in dieser Saison solide erfüllt. Dass nur drei Vereine weniger Gegentreffer als die Meidericher kassiert haben, liegt auch zum großen Teil an den Qualitäten Meißners.

Auch am Sonntag will Thomas Meißner im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart II in Aspach (14 Uhr/live in unserem Ticker) dazu beitragen, dass die Null steht. Wie wichtig der kopfballstarke Verteidiger für den Defensivverbund der Zebras ist, zeigte sich im Februar im Spiel bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld , als er verletzungsbedingt kurzfristig passen musste, und der MSV ohne Lufthoheit im eigenen Strafraum mit 2:4 verlor.

In der Offensive konnte er in dieser Spielzeit noch keine Duftmarke setzen. „Das ärgert mich schon. Ich hoffe, dass es in dieser Saison noch mit einem Tor klappt“, sagt Meißner. Bislang reichte es nur für einen Assist: Beim 1:0-Sieg über Unterhaching holte Meißner einen Elfmeter heraus. Ohnehin hat es der 1,91-Meter-Mann nicht so mit dem Toreschießen: Zuletzt traf er im September 2012 für Borussia Dortmund II – per Elfmeter. Sein letztes Feldtor in einem Ligaspiel erzielte Meißner im September 2010 für die U 23 des FSV Mainz 05 in der Regionalliga.

Die große Unbekannte

Am Sonntag wird er aber trotzdem sehr gut damit leben können, kein Tor zu erzielen, wenn er mit seinen Abwehrkollegen nichts zulässt und die Vorderleute treffen. Als langjähriger U-23-Spieler in Mainz und Dortmund weiß Meißner sehr gut, wie zweite Mannschaften aus dem Profi-Bereich ticken. „Spielerisch stark, taktisch sehr gut organisiert“, umreißt Meißner die Qualitäten, die auch die „Zweite“ des VfB Stuttgart auszeichnen.

Zudem gibt es immer die große Unbekannte. Auch der VfB wird auf Hilfe aus dem Profikader setzen. MSV-Trainer Gino Lettieri rechnet beispielsweise mit Stürmer Mohammed Abdellaoue. Auch Nationalspieler Antonio Rüdiger könnte gegen die Zebras auflaufen.

Endspiel gegen Kiel

Aber auch große Namen können Meißner nicht aus der Ruhe bringen. Er setzt auf die Qualitäten der eigenen Mannschaft und nimmt das Rostock-Spiel (2:2) als Maßstab. „Wir haben da viele Dinge sehr gut gemacht – den Gegner mit Pressing sehr gut unter Druck gesetzt. Wir müssen nur vor dem gegnerischen Tor zielstrebiger agieren“, erklärt Meißner.

Sieben Spiele vor dem Saisonende steigt bei den Zebras die Anspannung. Auch wenn die Spieler grundsätzlich vornehmlich „auf das nächste Spiel schauen“, wagt Meißner trotzdem den Blick auf den vorletzten Spieltag, wenn der derzeitige Tabellenzweite Holstein Kiel an der Wedau gastiert. Meißner träumt von einem Endspiel um den Aufstieg – mit klaren Vorzeichen: „Ich hoffe, dass wir dann einen Punkt mehr als Kiel auf dem Konto haben.“

Quelle: derwesten.de