Poggenberg erwartet beim MSV einen harten Konkurrenzkampf


MSV-Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg vor dem Trainingsquartier in St. Johann.

MSV-Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg fühlt sich beim MSV Duisburg schon heimisch und hofft, dass Freundin Johanna bald in Bochum studieren kann.

Schon vor der Abfahrt ins Trainingslager des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nach St. Johann hat Neuverpflichtung Dan-Patrick Poggenberg seine neue Bleibe gefunden. Der 23-Jährige ist seit letzter Woche zusammen mit Freundin Johanna in Mülheim beheimatet. Die Strecke zum Trainingsgelände seines neuen Vereins an der Westender Straße in Meiderich ist dementsprechend kurz. Etwas länger scheint sich dagegen der „Transfer“ von Johanna hinzuziehen.

„Meine Freundin studiert an der Technischen Universität in Chemnitz Psychologie. Im Optimalfall will sie ihr Studium in Bochum fortsetzen, dafür müssen aber bestimmte Abläufe passen. Bisher gestaltet sich das Ganze noch etwas schwierig, aber wir hoffen, dass es klappt.“

Poggenbergs Stärken: Schnelligkeit und Zweikämpfe

Bei seinem letzten Klub Chemnitzer FC, für den „Pogge“ als Linksverteidiger 35 Einsätze absolvierte, druckte eine Boulevardzeitung sogar eine Geschichte über Johanna und ihn. „Die standen da irgendwie auf Lovestorys“, nimmt es der Blondschopf mit Humor.

Beim MSV Duisburg stellt sich Poggenberg auf einen harten Konkurrenzkampf ein. Vollmundige Ankündigungen sind nicht Poggenbergs Welt. Er bevorzugt da eher die leisen Töne. „Ich möchte durch Leistung überzeugen, mich so gut es geht anbieten. Ich bin insgesamt eher der ruhigere Typ.“ Seine Stärken sieht der Abwehrspieler in den Bereichen Schnelligkeit und Zweikampfverhalten. „Außerdem“, sagt Poggenberg, „schlage ich ganz gute Flanken, in dem ich bis zur Grundlinie vorrücke und den Ball dann nach innen bringe.“ Schwächen gibt es beim ehemaligen Kieler auch, „aber die muss nicht jeder wissen. Ich arbeite daran, sie abzustellen.“

Mit Kiel hat Poggenberg den MSV aus dem Pokal gekickt

Zuletzt war Dan-Patrick Poggenberg vom VfL Wolfsburg an den Chemnitzer FC ausgeliehen. Mittlerweile ist er fester Bestandteil des MSV Duisburg, der für ihn eine Ablösesumme überwiesen hat. „Ich habe anfangs in Chemnitz mal überlegt, ob es ein anderes Gefühl ist, als Leihspieler für einen Verein aufzulaufen. Aber das war für mich kein Unterschied. Ich gebe immer alles.“

Poggenberg hatte auch andere Wechseloptionen. „Ein, zwei andere Interessenten gab es, darunter auch ein Zweitligist. Aber die Gespräche mit Manager Ivo Grlic und Trainer Gino Lettieri waren positiv. Deswegen habe ich mich am Ende für den Wechsel nach Duisburg entschieden.“

MSV-Startprogramm macht Poggenberg keine Sorgen

Ob Dan-Patrick Poggenberg, der die Zebras am 26. Oktober 2011 mit Kiel aus dem DFB-Pokal kegelte, bei seinem neuen Klub sofort Stammspieler wird, ist noch nicht abzusehen. Poggenberg duelliert sich auf der linken Außenverteidigerposition ausgerechnet mit Kevin Wolze, der ebenfalls seine Ausbildung beim VfL Wolfsburg genossen hat.

„Wir haben uns beim VfL Wolfsburg aber knapp verpasst und nicht mehr in einem Team zusammengespielt“, so Poggenberg. Der Abwehrspieler lässt alles auf sich zukommen. „Ich habe keine bestimmte Anzahl von Spielen vor Augen, die ich möglicherweise absolvieren werde. Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Natürlich kann es passieren, dass ich auf meine Chance lauern muss“, sagt Dan-Patrick Poggenberg. Dass die Zebras ein hartes Startprogramm in der 2. Liga erwischt haben, jagt ihm keinen Schreck ein. „Wir beginnen gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ich finde es ganz gut, dass wir sofort in die Vollen gehen. Ich freue mich darauf.“

derwesten.de