In der Zeitlupe mit … Manfred Dubski


1982 schoss Manni Dubski, auch heute noch Vollblutfußballer, unsere Zebras zum Sieg gegen Fürth.

Unsere Zebras haben Tradition. Deshalb schauen wir mit euch immer wieder gerne auch auf unsere große Vergangenheit zurück. Diesmal geht’s ins Jahr 1982. Manfed Dubski gelang damals das goldene Tor beim 1:0 gegen die SpVgg Fürth.

In ihrer ersten Zweitliga-Saison kamen die Zebras langsam auf Touren. Gegen die SpVgg Fürth (damals noch gänzlich ohne Greuth) gelang aber ein 1:0-Sieg. Manfred Dubski sicherte den Triumph mit dem allerersten Duisburger Pflichtspiel-Treffer gegen eine Fürther Mannschaft.

Wirklich viel wollte dem MSV im ausklingenden Sommer und anbrechenden Herbst 1982 nicht gelingen. Nach 19 Jahren ununterbrochener Bundesliga-Zugehörigkeit fiel es den Duisburgern schwer, sich eine Klasse tiefer zurechtzufinden.

Auch nach dem 10. Spieltag hatte das Team von Trainer Siegfried Melzig noch engen Kontakt zur Abstiegszone. Kontrahenten wie der BV Lüttringhausen, Fortuna Köln oder FSV Frankfurt, gegen die der MSV in seiner Vereinsgeschichte bis dahin selten oder gar nicht antreten musste, siegten gegen die Zebras.

Auch die Spielvereinigung Fürth, die vor ihrer Fusion mit TSV Vestenbergsgreuth als SpVgg Fürth antrat, war bis dahin Neuland für den MSV, für den allerdings der Druck zunahm. Zählbare Erfolge mussten her, um sich aus dem Keller zu verabschieden.

Attraktiv war das nicht. Gerademal 6000 Zuschauer waren am 23. Oktober 1982 ins Wedaustadion gekommen und sahen zu, wie sich der MSV gegen die Franken abmühte. Es gab kaum Höhepunkte und erst recht keine Tore, bis in der 80. Minute der für den verletzten Rudi Seliger eingewechselte Ralf Heck im Fürther Strafraum gelegt wurde und Schiedsrichter Wilfred Diekert auf Strafstoß entschied.

Manfred Dubski übernahm die Verantwortung und schoss den Elfmeter präzise zum 1:0-Endstand ins Tor. Natürlich Dubski: Beim MSV waren alle froh, dass ihnen dieser Typ, Marke Arbeitsbiene, erhalten geblieben war. 1978 entschied sich Dubski für den Wechsel von Schalke nach Meiderich und etablierte sich schnell. In allen folgenden Jahren zählte er zu den Leistungsträgern. Den Abstieg aus der Bundesliga konnte er 1982 aber auch nicht verhindern.

Während einige Spieler den Verein verließen, blieb Manni ein Duisburger und half beim Neuaufbau. Durch den Sieg gegen Fürth entspannte sich die Situation etwas, die Saison schloss der MSV im Tabellen-Mittelfeld ab. Eine seine besten Spielzeiten absolvierte der gebürtige Bottroper 1983/84, als sogar wieder Aufstiegsträume aufbrandeten. Gemeinsam mit „Haudegen“ Herbert „Bobbel“ Büssers führte er im Mittelfeld Regie, erzielte zwölf Tore und fütterte Top-Torjäger Roland Wohlfarth mit Vorlagen.

Im Fußball ist Dubski bis heute erfolgreich. Als Juniorencoach beim Nachbarn Schalke 04 feierte er schon Meistertitel und gibt seine Erfahrung momentan im Trainerstab der Regionalliga-Mannschaft an den Nachwuchs weiter.

Manfred Dubski
Geboren: 19. September 1954
Geburtsort: Bottrop
Beim MSV: 1978 bis 1986
Einsätze: 117 Bundesliga-Spiele (9 Tore), 134 Zweitliga-Spiele (23 Tore)
Spielerstationen: Schalke 04, MSV, RW Oberhausen, Union Solingen
Trainerstation: Schalke 04 (Nachwuchs)

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