Hinrunde ist für MSV-Spieler Poggenberg gelaufen


Teamarzt Falk Ullerich (links) und Mitspieler Kingsley Onuegbu führten Dan-Patrick Poggenberg vom Feld.

Nach der schweren Verletzung des Ex-Chemnitzers saß der Schock bei den Duisburgern tief. Eine schlechte Nachricht kam auch aus Würzburg.

Der Schock saß auch am Tag nach dem Testspiel zwischen dem SK St. Johann und dem MSV Duisburg noch tief. Der 19:1-Sieg der Zebras besaß nur statistischen Wert. Die schlimme Verletzung von Dan-Patrick Poggenberg , der nach fünf Minuten an der Außenlinie mit dem herausgeeilten Torwart Maurice Schumacher zusammenknallte, drückte gehörig auf die Stimmung. Poggenberg zog sich einen Schienbeinbruch zu und muss in Duisburg operiert werden. Trainer Gino Lettieri: „Bei unserem knappen Kader tut so ein Ausfall unheimlich weh. Ich denke, dass die Hinrunde für Dan-Patrick gelaufen ist.“

MSV muss auf dem Transfermarkt tätig werden

Der Blondschopf fasste den Schienbeinbruch relativ gelassen auf. Lettieri: „Er ist Norddeutscher und geht damit etwas lockerer um.“ Maurice Schumacher hatte keine ruhige Nacht. „Ihn“, sagt Lettieri, „hat das Ganze sehr mitgenommen. Schumi ist richtig traurig.“ Nach der heutigen Rückkehr aus dem Trainingslager werden sich Lettieri und Manager Ivica Grlic zusammensetzen. „Wir analysieren die Situation in Ruhe und schauen dann, was wir machen“, sagt der Coach. Dass die Duisburger trotz zugeklappten Transferbuchs jetzt noch einmal reagieren, liegt auf der Hand. Nur mit Kevin Wolze auf der linken Außenbahn in die Hinrunde zu gehen, wäre riskant. Zwar könnte Rolf Feltscher ebenfalls diese Rolle übernehmen, „aber dann sind wir wieder genauso beim Improvisieren wie in der letzten Saison“, will Lettieri diese Variante vermeiden.

Würzburg sagt MSV-Spieler Matthias Kühne ab

Neben Poggenberg reiste am Dienstag auch Andreas Wiegel vorzeitig aus St. Johann ab. Bei Wiegel soll am Donnerstag eine Kernspin-Untersuchung durchgeführt werden. „Die Blutung ist so weit aus seinem Knie raus. Jetzt wollen wir nachsehen lassen, ob mit dem Kreuzband alles okay ist“, erklärt Lettieri. Matthias Kühne kehrte nach seinem Probetraining in Würzburg wieder nach Duisburg zurück. Kickers-Trainer Bernd Hollerbach sagte „Matze“, der sich durchaus Hoffnungen auf einen Wechsel zum Drittligisten gemacht hatte, ab.

derwesten.de