Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (3)



27. September 2014. Die Zebras waren seit zehn Spielen ungeschlagen, liefen endlich in der Erfolgsspur und wollten unbedingt auch das zwölfte Saisonspiel in Rostock gewinnen. Hier starten wir den dritten Teil unseres Saisonrückblicks.

Nach schwacher erster Halbzeit drehten die Zebras auf und entschieden das Spiel mit 3:1 für sich – Mann des Spiels war Doppel-Torschütze Nico Klotz. „In der ersten Hälfte hat nichts geklappt von dem was wir uns vorgenommen haben. Ziel muss es sein, unsere Leistung der zweiten Hälfte konstant zu zeigen – dann werden wir nur schwer zu schlagen sein.

Nach einem 1:1 am folgenden Wochenende gegen die Reserve des VfB Stuttgart stand am 14. Spieltag die Auswärtsfahrt nach Cottbus an. Sechseinhalb Jahre zuvor entschied Energie das Duell auf Bundesligaebene – Trainer Gino Lettierie erwartete „ein Kampf betontes Spiel, das keine Mannschaft verlieren möchte“, und sollte mit seiner Prognose Recht behalten.

In der ersten Halbzeit verzweifelten die Zebras drei Mal am Aluminium und mussten dann in der 59. Minute durch einen Foulelfmeter das 0:1 hinnehmen. Drei Minuten vor Schluss besiegelte Tim Kleindienst mit seinem Treffer die zweite Saison-Niederlage - das Wort des Tages: „Unnötig!“. Lettieri, Steffen Bohl und Christopher Schorch benutzten es um das Ergebnis zu beschreiben, brachten dadurch die Enttäuschung über die vielen ungenutzten Chancen und den Spielverlauf zum Ausdruck.

Am folgenden Wochenende holten die Meidericher mit einem 0:0 gegen Dresden einen Punkt, obwohl die Zebras 43 Minuten in Unterzahl spielten. Summa summarum standen die Vorzeichen für den DFB-Pokal-Kracher gegen den Bundesligisten 1. FC Köln alles andere als gut.

Nach 120 minütigem Kampf musste sich der MSV leider im Elfmeterschießen geschlagen geben. „Ich bin unglaublich stolz auf uns. Wir haben heute eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt“, bewertete Rolf Feltscher das Pokalspiel gegen die Domstädter mit noch breiterer Brust als sie eh schon ist.

Der Fokus wurde nun einzig und allein auf die Liga gelegt, wo der MSV eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebte. Nach den zwölf ungeschlagenen Spielen, warteten die Meidericher nun bereits seit drei Ligaspielen auf ein Erfolgserlebnis. Der 16. Spieltag änderte nichts an der Durststrecke – eine 0:1 Niederlage in Münster und die Fans mussten sich weiter auf den nächsten Dreier gedulden.

„Wir wollen so schnell wie möglich wieder in Form kommen“, nahm Dennis Grote sich und die Mannschaft in die Pflicht und Thomas Meißner ergänzte: „Gegen Erfurt zählen für uns am nächsten Wochenende nur drei Punkte.“ Die wurden mit dem 2:0 Sieg auch eingefahren – die Zebras beendeten eine sechswöchige Durststrecke.

Dem Befreiungsschlag folgte allerdings in der Folgewoche eine erneute Niederlage. Nachdem der MSV 0:1 in Kiel verlor, rutschten die Zebras bis auf Platz 10 ab. „Die vorherigen Ergebnisse müssen wir abhaken. Wir wollen, brauchen die drei Punkte am Wochenende gegen Wehen und sind verpflichtet, sie zu holen“, nahm Lettieri seine Mannschaft in die Pflicht und konnte sich auf seine Spieler verlassen. Am Ende stand ein 3:2 gegen Wiesbaden und die nächsten drei Zähler zu Buche.

Aus den folgenden Partien gegen Regensburg, Großaspach und Mainz 05 holten die Zebras fünf Punkte und blieben ungeschlagen. Nach dem Spiel gegen die „kleinen“ 05er war Lettieri „enttäuscht vom Ergebnis. Nach der Winterpause und der Vorbereitung wollen wir aber wieder mit voller Power angreifen.“ Zum Ende des Jahres rangierten die Meidericher auf Platz sechs mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

Im nächsten Teil „Unserer Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft“, erfahrt ihr alles über die Wintervorbereitung, das Trainingslager in der Türkei und die Testspiele der Zebras.

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