MSV-Akteur Dausch gefällt die positive Entwicklung


Sieht eine Trendwende beim MSV: Martin Dausch.

Fünf Halbzeiten ohne Gegentor - die Defensive des MSV Duisburg scheint endlich stabil. Mittelfeldmann Martin Dausch glaubt an den Klassenerhalt.

Gerade der Duisburger Defensivverbund, der im ersten Saisonviertel mehrfach arg unter Druck und 23 Gegentore in neun Partien verkraften musste, scheint sich allmählich zu stabilisieren. Nach dem wichtigen ersten Meisterschaftsdreier gegen den SC Paderborn diente auch der Test gegen die ersatzgeschwächte, aber dennoch gut bestückte Mönchengladbacher Borussia dazu, Selbstvertrauen zu tanken.

„Wenn man wie gegen Paderborn und Mönchengladbach zu Null spielt, dann tut das richtig gut. Wir befinden uns jetzt in einer guten Phase. Und die wollen wir weiter aufrecht erhalten“, fasst Innenverteidiger Thomas Meißner zusammen. „Meise“ will das „positive Gefühl“ mit ins nächste Meisterschaftsspiel beim 1. FC Heidenheim nehmen. „Wir werden uns intensiv auf diese Aufgabe vorbereiten. Im Saisonverlauf haben wir mehrere gute Spiele gezeigt, standen aber zu oft ohne Punkte da. Nach dem ersten Erfolgserlebnis ist es wichtig, nachzulegen.“ Der ehemalige Dortmunder schiebt nach: „Wir sind immer noch Tabellenletzter. Da dürfen wir nicht zu blauäugig sein. In dieser Phase kommt es darauf an, schnell mit dem nächsten Erfolg weiterzumachen.“ Eine Vorgabe, wie viele Punkte der MSV bis zur Winterpause einsammeln muss, um mit einer möglichst vielversprechenden Perspektive in die Restrunde einzubiegen, macht sich Meißner nicht. „Es bringt meiner Ansicht nach nichts, jetzt auf einen Zeitpunkt zu schauen und Zähler als Ziel hochzurechnen. Fakt ist: Wir müssen weiter Punkte erzwingen. Und das von Woche zu Woche.“

Dausch glaubt an Klassenerhalt

Geht es nach Mittelfeldantreiber Martin Dausch, der bisher mal zentral und mal auf der Außenbahn zum Einsatz kam, ist der Zebra-Trend insgesamt erfreulich. „Die Entwicklung gefällt mir richtig gut“, sagt „Dauschi“, „wir haben mit Mönchengladbach, Paderborn und der zweiten Hälfte beim 2:3 in Berlin jetzt fünf Halbzeiten absolviert, in der wir kein Gegentor gefangen haben. Wir müssen jetzt weiter Vollgas geben und mit Selbstvertrauen in die nächsten Partien gehen.“

Der ehemalige Aalener schätzt die Chancen, mit dem MSV Duisburg am Ende über dem Strich zu stehen, zuversichtlich ein. „Es ist noch nichts kaputt. Ganz im Gegenteil.“ Stammkeeper Michael Ratajczak, der am Vormittag vor dem Gladbach-Test noch eine komplette Trainingseinheit absolviert hatte, weil Reservekeeper Marcel Lenz mit einer Grippe flach lag, spürt nach dem Ende der Durststrecke vor allem Erleichterung. „Der erste Saisonsieg hat uns alle befreit. Wenn du neun Wochen lang einem Erfolg hinterher läufst, dann schüttelt man das nicht ohne weiteres ab. Jetzt ist die Laune besser. Das Arbeiten macht mit einem Erfolg mehr Spaß, du hast mehr Freude.“

Ratajczak mit Rückenwind

Dass eine gute Vorstellung aus einem Freundschaftsspiel nicht in die Tabelle einfließt, ist „Rata“ klar. „Trotzdem nimmt man positive Erkenntnisse mit. Der nächste Schritt folgt jetzt. Wir werden in der Woche gut arbeiten, uns konzentriert vorbereiten und wollen dann auswärts in Heidenheim nachlegen.“ Ratajczak ist der Rückenwind anzumerken. „Nach den letzten Eindrücken habe ich keinen Bammel. Wir fahren selbstbewusst zum FCH.“

derwesten.de