Der MSV Duisburg muss nachlegen oder improvisieren


Könnte auch in der neuen Saison zum Improvisieren gezwungen sein: MSV-Trainer Gino Lettieri.

Man darf das 1:2 des MSV im Testspiel gegen Bochum nicht überbewerten. Dennoch ist die Baustelle im Mittelfeld nicht zu übersehen. Ein Kommentar.

Profis zum Anfassen, gute Stimmung, strahlender Sonnenschein, dazu 100 ausgefüllte neue Mitgliedsanträge – der Arena-Tag des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg war eine gelungene Veranstaltung. Das 1:2 im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten VfL Bochum tat der Vorfreude auf die Saison 2015/2016 keinen Abbruch.

Die Duisburger Kicker zogen nach einem wahren Unterschriften- und Fotomarathon ihre Trikots an, um dann bei über 30 Grad im Freundschaftsspiel gegen den VfL aufzulaufen. Von Frische oder Spritzigkeit konnte da keine Rede sein. Bis zum Ligaauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern sind noch ein paar Tage Zeit, um an gewissen Stellschrauben zu drehen. Nach wie vor bereitet Coach Gino Lettieri die Besetzung des defensiven Mittelfelds Sorgen. Hier bemühen sich die Zebras um externe Verstärkung.

Mittlerweile haben sich kontaktierte Kandidaten allerdings umorientiert. Niemand wartet ewig auf einen Zweitliga-Neuling. Das Duisburger Problem liegt auf der Hand: Erst muss Platz im Kader geschaffen werden. Sollten Spieler wie Matthias Kühne oder Sascha Dum, die keine Stammplatz-Aussicht beim MSV besitzen, nicht anderweitig unterkommen, muss Lettieri das tun, was er schon aus der 3. Liga kennt: Improvisieren.

derwesten.de