Der zweite Hoffnungsträger ist da



Endlich ist das Warten vorbei und der MSV Duisburg darf sich freuen. Neuzugang Giorgi Chanturia ist gegen Paderborn spielberechtigt.

Die deutsche Botschaft in Georgien hat dem 22-jährigen Hoffnungsträger zwar erst in letzter Sekunde, aber noch rechtzeitig alle erforderlichen Dokumente ausgestellt, sodass die DFL Chanturia grünes Licht erteilen konnte. Somit kann der quirlige Offensivspieler, der in seiner Heimat als „georgischer Messi“ gefeiert wird, am Montagabend gegen Paderborn sein Debüt im Trikot des MSV feiern.

„Für einen Einsatz in der Startelf reicht es noch nicht, weil ihm einige Einheiten fehlen und er die Abläufe bei uns noch nicht genau kennt“, schränkt Gino Lettieri ein. Trotzdem freut sich der Trainer angesichts der eklatanten personellen Schieflage über die Alternative und macht klar: „Giorgi ist aufgrund seines Könnens auf jeden Fall eine Option für eine Einwechslung.“

Zeit, sich an seine neue Heimat zu gewöhnen, hat Chanturia nun in der anstehenden Länderspielpause, denn er hat keine Einladung zur Nationalmannschaft erhalten.

In Duisburg angekommen ist derweil die zweite Nachverpflichtung, Victor Obinna. Zwar lebt der Angreifer noch mit seiner hochschwangeren Frau im Hotel, doch eine Wohnung ist bereits gefunden, sodass ihr erstes Kind, ein Sohn, im heimischen Umfeld aufwachsen wird. Aber nicht nur seine Familie, mit der er zuvor in Verona, Mailand, London und Moskau lebte, fühlt sich im Pott wohl, auch Obinna ist von seinen Team-Kollegen „fantastisch aufgenommen“ worden.

Vor allem Lettieri hat zur schnellen Eingewöhnung beigetragen, weil der Trainer und der Spieler sich auf italienisch unterhalten können. Zudem ist mit Kingsley Onuegbu ein weiterer Nigerianer an Bord. Obinna: „Es ist toll, jemanden im Kader zu haben, der aus dem selben Land stammt sogar demselben Volksstamm angehört.“

Da es weder atmosphärische Störungen noch sprachliche Barrieren gibt, hat Obinna auch schon die Ziele des MSV verinnerlicht: „„Es hat für mich absolute Priorität, alles zu geben, damit wir die Punkte sammeln, die uns die Klasse sichern.“

Den ersten Schritt dahin können Obinna, Chanturia und Co. gegen Paderborn machen.

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