MSV-Genie Chanturia versagt bei Duisburg-Niederlage - Note 5


Mittelfeldstratege Giorgi Chanturia (re.) enttäuschte beim MSV gegen Leipzig.

Der MSV Duisburg gab beim 2:4 in Leipzig die Führung aus der Hand. In der Schlussphase brach die Mannschaft - besonders in der Abwehr - auseinander.

Noten von 3 bis 5: Die Mannschaft des MSV Duisburg in unserer Einzelkritik.

Torwart und Abwehr:

Michael Ratajczak: Klärte in der Anfangsphase gegen Forsberg. Beim Leipziger Ausgleichstreffer ohne Chance. In der Folgezeit zunächst ein sicherer Rückhalt, ließ sich in der Schlussphase bei der Leipziger Torflut einmal tunneln. Note: 3
Rolf Feltscher: Kehrte den bösen Jungen heraus. Aggressive Körpersprache, holte sich für eine Einlage in der Disziplin Griechisch-Römisch die gelbe Karte ab. Auf der rechten Abwehrseite solide. Note: 3
Branimir Bajic: Im Abwehrzentrum zweikampfstark. Die Defensivreihe stand unter seiner Führung zunächst weitgehend sicher. In der Schlussphase brachen alle Dämme. Note: 4
Steffen Bohl: In der Innenverteidigung zunächst solide – stand allerdings beim Leipziger Ausgleichstreffer zu weit vom Gegenspieler weg. Sah auch in der Schlussphase schlecht aus. Note: 4
Kevin Wolze: Brachte den MSV mit einem 16-Meter-Schuss in Führung und ließ die Zebra-Fans, die den Boykott-Aufruf boykottierten, kurzzeitig von einem Überraschungssieg träumen. Auf der linken Abwehrseite solide. Note: 3
Thomas Meißner: Kam nach der Pause für Chanturia, rückte in die Innenverteidigung und war somit Bestandteil einer Fünfer-Abwehrkette. Das sah zunächst gut aus, in der Schlussphase brach das Abwehrkonstrukt zusammen. Note: 4

Mittelfeld:

Giorgi Chanturia: Ob der echte Messi Abstiegskampf könnte? Ob die georgische Version der personifizierten Fußball-Perfektion das kann, muss hinterfragt werden. Weniger Schnörkel wären mehr. Nach 45 Minuten war für das verkappte Mittelfeld-Genie Feierabend. Note: 5
Tim Albutat: Bemühte sich wieder um eine offensive Variante der Sechser-Position. Dies gelang ihm diesmal zunächst nur bedingt. Bereitete dann aber im Zusammenspiel mit Kevin Scheidhauer den Duisburger Treffer zum 2:1 vor. Note: 3
Zlatko Janjic: In der Doppelrolle als Mittelfeldmann und Sturmspitze viel unterwegs, konnte nach vorne allerdings nur wenig Entlastung bringen. Note: 4
James Holland: Hätte den Leipziger Ausgleichstreffer unterbinden können. Im defensiven Mittelfeld zu passiv. Note: 4
Dennis Grote: Auf der linken Seite weitgehend abgemeldet, konnte kaum Impulse setzen. Note: 4

Angriff:

Thomas Bröker: Füllte im Spielverlauf mehrere Rollen aus: Flügelspieler und Sturmspitze. Konnte insgesamt nur wenig bewegen. Note: 4
Kevin Scheidhauer: Dafür sind Joker da. Kam und traf. Es reichte aber nicht zum Sieg. Note: 3

derwesten.de