Matthias Kühne will weg



Eigentlich sollten die ersten Personalentscheidungen kurz nach der Aufstiegsparty am Pfingstsonntag getroffen werden.

Weil sich die Verhandlungen sowohl mit den internen als auch externen Spielern aber ziehen, rechnet Sportdirektor Ivica Grlic jetzt erst bis zum anstehenden Wochenende mit Klarheit.

Während der Verbleib vom wiedererstarkten Goalgetter Kingsley Onuegbu weiterhin offen ist, geht Grlic allerdings davon aus, dass Kevin Wolze dem MSV treu bleibt. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, nickt „Grille“.

Das gilt nach wie vor auch für den potenziellen Neuzugang vom 1. FC Köln, Thomas Bröker. Dem Angreifer haben die Meidericher nach RS-Informationen einen Drei-Jahresvertrag angeboten. Sobald die letzten „Kleinigkeiten“ ausgeräumt seien, wird der 30-Jährige, der in bislang 173 Zweitliga-Spielen 23 Tore erzielte und 19 vorbereitete, den Kontrakt unterzeichnen.

Auch die Verpflichtungen von Andreas Wiegel (RW Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück) sowie Fanol Perdedaj (Energie Cottbus) sind nur noch Formsache, doch auch hier fehlen die Unterschriften.

Fest stehen dafür allerdings nun endgültig die Abgänge. Die auslaufenden Verträge von Michael Gardawski, Christopher Schorch, Babacar M‘Bengue, Metin Kücükarslan und Gökan Lekesiz werden nicht verlängert.

Zudem wird auch Matthias Kühne gehen. Der stets zuverlässige Abwehrspieler hat zwar noch einen gültigen Kontrakt, ist mit seiner Rolle als Edelreservist aber naturgemäß nicht einverstanden, weshalb er sich eine neue Herausforderung sucht. „‚Matze‘ ist ein sehr wichtiger Spieler, der seine Aufgaben immer toll erfüllt hat, wenn wir ihn gebraucht haben“, betont Grlic und schiebt nach: „Deshalb legen wir ihm auch keine Steine in den Weg.“ Übersetzt: Kühne kann ablösefrei gehen und Grlic das freiwerdende Gehalt anders einsetzen.

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