Erste Entscheidungen beim MSV - Gardawski und Schorch gehen


Gerade noch Aufstiegsheld, jetzt auf dem Abstellgleis: Michael Gardawski muss den MSV verlassen.

Michael Gardawski und Christocher Schorch erhalten beim Zweitliga-Aufsteiger keine neuen Verträge. Gespräche mit Wolze und Onuegbu dauern an.

Michael Gardawski riss vor knapp zwei Wochen mit seinen zwei Treffern beim 3:1-Sieg des MSV Duisburg über Holstein Kiel die Türe zur 2. Fußball-Bundesliga für die Zebras ganz weit auf. Bitter für Gardawski: Für ihn ist die Türe beim MSV zu. Eine große Überraschung ist es wiederum nicht: Wie Sportdirektor Ivica Grlic nun bestätigte, verlängert der MSV den Vertrag des Mittelfeldspielers nicht mehr. Auch Innenverteidiger Christopher Schorch hat keine Zukunft beim MSV mehr und muss gehen.

Gardawskis Initialzündung am vorletzten Spieltag kam zu spät. Der 24-Jährige kam zwar auf 26 Drittliga-Einsätze, lieferte insgesamt aber eine durchwachsene Runde ab. Für seinen Backup Nico Klotz, der sich mit Gardawski zumeist auf der rechten Außenseite abwechselte, könnte es für ein neues Arbeitspapier hingegen reichen.

Gardawski stand auch bei der desolaten Leistung im FVN-Pokalhalbfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen auf dem Platz – und hatte allein damit seine Verhandlungsposition erheblich verschlechtert. Das gilt auch für Christopher Schorch, der zwar auf 24 Saisoneinsätze kam, aber im Winter das Rennen um die Plätze in der Duisburger Innenverteidigung verloren hatte. Am Ende war das Duo Branimir Bajic/Thomas Meißner gesetzt.

Neuzugänge am Wochenende?

Die Vertragsgespräche mit Kevin Wolze und Kingsley Onuegbu dauern weiterhin an. Ivica Grlic sieht sich weiterhin zumindest bei Wolze auf einem guten Weg. Neuzugänge sind offiziell noch nicht an Bord, Grlic hofft, dass er am Wochenende die ersten Abschlüsse vermelden kann.

Auch aus dem Kreis der Duisburger Spieler, die noch an den MSV gebunden sind, könnte es noch den ein oder anderen Abgang geben. Dazu zählt Matthias Kühne, der zwar bislang gegenüber dem MSV noch keinen Wechselwunsch geäußert hat, bei den Zebras allerdings aus sportlicher Sicht keine große Perspektive hat. Ivo Grlic: „Er wird in der 2. Bundesliga wahrscheinlich nicht so viele Einsätze erhalten. Wenn er sich verändern möchte, werden wir ihm den Weg nicht verbauen.“

Ob Sascha Dum in der neuen Saison eine brauchbare sportliche Perspektive hat, ist ebenfalls fraglich. „Dumbo“ spielte in der abgelaufenen Saison unter Trainer Gino Lettieri keine große Rolle mehr, kam in der Rückrunde nur noch auf fünf Einsätze. Der 28-Jährige profitierte doppelt vom Aufstieg, da sich dadurch sein Vertrag automatisch verlängerte.

derwesten.de