MSV-Spieler Martin Dausch bangt um Schalke-Einsatz


Martin Dausch (Zweiter von rechts) muss um seinen Einsatz im Pokalspiel bangen.

Die MRT-Untersuchung bei Martin Dausch ergab keine schwerwiegende Knie-Verletzung. Trotzdem wird für den Duisburger Mittelfeldspieler die Zeit knapp.

Es hätte schlimmer kommen können, angenehm ist die Diagnose für Martin Dausch aber trotzdem nicht. Der Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zog sich am Samstag bei der 0:3-Niederlage in Bochum nach Vereinsangaben eine Knieverdrehung zu. Das ergab am Montag eine MRT-Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik.

Die Ärzte konnten demnach immerhin den befürchteten Meniskusschaden ausschließen. Eine längere Zwangspause bleibt dem 29-Jährigen damit erspart. Für einen Einsatz am Samstag im DFB-Pokal-Spiel gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 wird es jedoch eng.

Das gilt auch für Tim Albutat. Der Mittelfeldspieler musste am Samstag aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung passen. Albutat liegt weiterhin flach – ob es für Samstag reicht, steht noch in den Sternen.

Parallelen zu 2011

Somit wird Trainer Gino Lettieri am Samstag nur noch begrenzt Variationsmöglichkeiten haben. Für die Duisburger zeichnet sich damit eine bittere Parallele zum Pokalfinale 2011 ab. Damals brachen im Vorfeld der Partie gegen die Knappen zahlreiche Leistungsträger wie Julian Koch, Bruno Soares, Srdjan Baljak und Stefan Maierhofer weg. Die 0:5-Niederlage im Berliner Olympia-Station war die Konsequenz.

Mit Dan-Patrick Poggenberg, Kevin Scheidhauer, Andreas Wiegel, Enis Hajri, Pierre De Wit sowie Albutat und Dausch ist das Lazarett der Zebras vier Jahre später ebenfalls prominent besetzt.

Holland vor Startelf-Debüt

Vor allem im Mittelfeld gehen dem Coach die Alternativen aus.. In Bochum rückte im Zuge der Erkrankung von Tim Albutat kurzfristig Steffen Bohl in die Startformation der Zebras . Ohne Dausch dürfte Neuzugang James Holland am Samstag gemeinsam mit dem Ex-Kapitän im defensiven Mittelfeld vor der Abwehrreihe, die wieder aus fünf Spielern bestehen könnte, in Aktion treten.

Die Pokalpartie gegen Schalke dürfte für die Meidericher die angenehmste Aufgabe in den nächsten Wochen sein. Nach zwei Auftaktpleiten in der Liga können die Zebras ohne Druck gegen den Bundesligisten auflaufen. Trotzdem gärt es bei den Spielern, der Frust nach den beiden Niederlagen ist groß. „Ich würde am liebsten schon am Wochenende in der Liga wieder spielen, um die Sache auszubügeln“, sagt Mittelfeldspieler Thomas Bröker. Dazu besteht indes erst am 16. August die Gelegenheit, wenn Mitaufsteiger Arminia Bielefeld nach Duisburg kommt.

derwesten.de