36580 Tage des Wartens für Hajri



Es ist aber auch wirklich zum Mäusemelken. Enis Hajri will einfach nicht gesund werden.

Dabei hatte sich der defensive Mittelfeldmann doch eigentlich nur einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen - der einfach nicht heilen will. Und während viele Spieler mit einem Kreuzbandriss schon nach sechs Monaten wieder auf dem Platz stehen, fehlt Hajri inzwischen seit 36580 Tagen. Zumindest wenn es nach transfermarkt.de geht. Die haben sich beim Eingeben ihrer Statistik nämlich ein wenig vertan und Hajris Verletzung einfach mal ins Jahr 1915 datiert. Demnach hätte der Deutsch-Tunesier schon in einem früheren Leben - aktuell ist er 32 Jahre - die Verletzung erlitten. Kein Wunder, dass der MSV in dieser Saison einfach nicht in Schwung kommen will, wenn der Verein Spieler verpflichtet, die bereits verletzt sind. Was so ein kleiner Tippfehler doch ausrichten kann...

Realität meint es auch nicht gut

Da ist es wenig verwunderlich, dass Hajri nun tatsächlich wieder eine längere Pause einlegen muss. Als sich das Lazarett der Zebras endlich ein wenig zu lichten schien, erfuhr der ehemalige Nationalspieler, dass er in diesem Jahr nicht mehr spielen kann. Eine hartnäckige Reizung einer Sehne im Sprunggelenk ist die Folge seines Bänderrisses. Der Fuß ist jetzt eingegipst und ruhig gestellt.

Immerhin: Zum Start des Trainingslagers in Belek (14. bis 22. Januar 2016) soll Hajri wieder ins Training einsteigen können. Eines sollte ihn beruhigen: Nach einer über 100-jährigen Verletzungspause dürften seine Wehwehchen dann aber wirklich alle ausgeheilt sein.

reviersport.de