Bajic übernimmt das Kapitänsamt beim MSV Duisburg


Branimir Bajic mit dem Symbol am linken Oberarm: In der Saison 2015/2016 führt der Abwehrroutinier seine Zebras als Kapitän auf das Spielfeld.

Der Duisburger Führungsspieler trägt nach einjähriger Unterbrechung wieder die Binde. Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu fungieren als Stellvertreter.

Bärenstarke Rückrunde in der 3. Liga, jetzt eine Sommer-Vorbereitung ohne Zwicken und Zwacken, dazu hohes Ansehen im Team, die nötige Erfahrung und ein fest gebuchter Stammplatz in der Duisburger Deckung: Die Ernennung von Branimir Bajic zum neuen MSV-Mannschaftskapitän für die Spielzeit 2015/2016 war alles, nur keine Überraschung.

„Für mich wird es jetzt wieder mehr Arbeit“, nimmt es der 35-Jährige mit Humor. Klar, „Baja“ muss sich in den kommenden 34 Ligapartien mit Themen wie Seitenwahl oder dem Überreichen des Wimpels bei Pokal- und Freundschaftsspielen auseinandersetzen. Ob er intern viel eingreifen muss, wird die harte Saison in der 2. Liga zeigen. „Ich bin dankbar und empfinde das Kapitänsamt als schöne Bestätigung“, erklärt der ehemalige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina.

Bajic setzt auf den Zusammenhalt beim MSV

„Der Zusammenhalt war in den vergangenen Monaten unsere große Stärke. Darauf setzen wir auch in Zukunft. Ich hoffe, dass mich alle Jungs im Team entsprechend unterstützen“, sagt Branimir Bajic, der seit Sommer 2010 das Duisburger Trikot trägt. Der MSV ist für ihn im Laufe der Jahre ein Verein geworden, der ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Umso wichtiger war es für den Familienvater, die Drittliga-Durststrecke zu beenden und mit dem Traditionsverein ins Fußball-Unterhaus zurückzukehren. Bajic will in der neuen Spielzeit alles raushauen, um mit Duisburg den Klassenerhalt zu schaffen. „Wenn wir wie ein Team auftreten, dann können wir das packen“, klingt Bajic zuversichtlich. Ihm als Vertreter zur Seite stehen Vorjahres-Spielführer Steffen Bohl und Torjäger Kingsley Onuegbu. Das Trio soll nicht nur sportliche Impulse setzen, sondern auch dafür sorgen, dass es im Teaminnenleben auch weiterhin harmonisch zugeht.

Die Erkenntnisse aus der 1:2-Testniederlage gegen Bochum waren für Branimir Bajic nicht ernüchternd. Ganz im Gegenteil: „Ich fand das Spiel gut, weil wir gesehen haben, was noch fehlt und wo die Unterschiede sind. Wir sind ein bisschen müde gewesen. Uns fehlte die Frische. Aber aus so einer Begegnung kann man lernen.“ Bajic ist Realist. Er weiß, was in der kommenden Spielzeit auf den MSV zukommt. „Wir haben einen Plan und der heißt: Drinbleiben. Es wird schwer, aber ich sage auch ganz klar: Wir sind bereit! Ich verliere lieber jetzt in einem Vorbereitungsspiel als später in der Meisterschaft.“ Am zweiten Spieltag in Bochum kann der MSV zeigen, ob er dazugelernt hat.

derwesten.de