MSV überzeugt bei 2:2 - Note 2 für Torschütze Feltscher


Ein gutes Spiel ohne Sieg: MSV-Keeper Michael Ratajczak (r.) und Stanislav Iljutcenko mit Gesten der Enttäuschung.

Der späte Ausgleich gegen Greuther Fürth war ärgerlich, doch der MSV zeigte eine gute Leistung. Verletzung von Brandstetter überschattet dies jedoch.

Der erste richtig gute Auftritt der Zebras in dieser Saison wurde von der schweren Verletzung Simon Brandstetters überschattet. Trotzdem macht die Leistung gegen Fürth Mut , dass der MSV endlich in der Liga angekommen ist.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Lieferte sich ein Privatduell mit Tom Weilandt und entschied es klar für sich. Erst klärte er gegen ihn im Eins-gegen-Eins-Duell (30.), dann parierte er seinen Schuss aus sieben Metern (32.), bevor er auch noch seinen Distanzschuss hielt (38.). Fischte zudem einen Freistoß Jurgen Gjasulas aus dem Winkel(41.). Das Ex-Zebra ließ ihm beim unberechtigten Elfer dann aber keine Chance (50.). War beim Last-Minute-Treffer Stiepermanns noch dran, konnte das bittere 2:2 aber auch nicht mehr verhindern. Note: 2,5
Rolf Feltscher: Bekam bereits nach 75 Sekunden für seinen beherzten Einsatz Szenenapplaus. In der 35. Minuten huldigten die Fans ihn erneut, als er per Nachschuss das 1:0 markierte. Bereitete dann auch noch das 2:1 vor. Ein starker Auftritt. Note: 2
Thomas Meißner: Die Fans forderten seinen Startelfeinsatz seit Wochen. Jetzt hatte er Dustin Bomheuer erstmals verdrängt und seine Chance mit einer tadellosen Leistung genutzt. Starke Rettungsaktionen gegen Marco Stiepermann (31.) und Sebastian Freis (39.). Note: 2,5
Branimir Bajic: Anders als in den Vorwochen strahlte der Kapitän endlich wieder Sicherheit aus und hatte die Abwehr stets im Griff. Wichtige Rettungstat gegen Weilandt (8.). Hatte Pech, dass sein Kopfball kurz vor der Pause nur an den Pfosten ging. Note: 3


Mittelfeld

Kevin Wolze: Machte seine Seite dicht, hielt sich in der Offensive aber zurück. Hatte Glück, dass sein verunglückter Klärungsversuch kein Gegentor zur Folge hatte (32.). Note: 3,5
Tim Albutat: Ein solider Auftritt. Hielt Holland den Rücken frei, leistete sich aber ein paar unnötige Fehler im Spielaufbau. Note: 3,5
Pierre De Wit: Kam für Albutat. Brachte sich gut ein und zeigte, dass er wieder fit ist. Note: 3,5
James Holland: Trotz der Schmerzen wegen einer Fußentzündung stellte er sich zur Verfügung. Toller Einsatz, aber seinen Pässen fehlte manchmal noch die Genauigkeit. Guter Block gegen Gjasula (72.). Note: 3,5
Steffen Bohl: Der Vize-Kapitän erhielt den Vorzug vor Nico Klotz und zeigte, dass es falsch war, zuvor nicht auf ihn zu setzen. Hätte in der 33. Minute das 1:0 erzielen können, doch sein Lupfer ging knapp drüber. Dafür nickte er aber Feltschers Flanke zum 2:1 ein (73.). Klasse. Note: 2,5
Martin Dausch: Meldete sich trotz Kniebeschwerden fit und ging mit einer vorbildlichen Einstellung voran. Zweikampfstark und ballsicher kurbelte er fast jeden Angriff an. Hatte Pech, dass sein Freistoß nur an die Querlatte klatschte (30.). Note: 2


Angriff

Simon Brandstetter: Das ist bitter: Rückte überraschend als Zehner ins Team und brannte vor Angriffslust. Doch nach fünf Minuten war sein Einsatz bereits beendet, als er in einem Zweikampf unglücklich umknickte und sich einen glatten Knöchelbruch zuzog. Ob er operiert werden muss, entscheidet sich Anfang der Woche. Klar ist aber, dass er bis zur Winterpause ausfallen wird. Ohne Note
Kevin Scheidhauer: Nach dem er in der Vorwoche seinen ersten Einsatz in der Reserve feierte, fand er sich nun plötzlich anstelle des „Kings“ in der Startelf wieder. Auch wenn er selbst kaum Torgefahr ausstrahlte, war er es, der das 1:0 vorbereitete. Note: 3,5
Stanislav Iljutcenko: Kam bereits nach acht Minuten für den verletzten Brandstetter. Rieb sich auf, konnte aber nur wenig Akzente setzen. Note: 3,5

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