Yusupha Yaffa hofft auf Neuanfang beim MSV Duisburg


Yusupha Yaffa (2.v.r.) schleppte beim ersten Training gleich die Wasserkiste.

Der frühere Frankfurter Profi Yusupha Yaffa trainiert bei der U23 des MSV Duisburg mit. Eine Verhaftung bremste den Stürmer bei der Eintracht aus.

Mittwoch, 14 Uhr, Trainingsgelände an der Westender Straße. Zusammen mit Neuverpflichtung Victor Obinna und Spielerberater Giuseppe Spitali betritt ein weiterer Fußballer den Kabinentrakt des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.

Ein paar Minuten später ist Yusupha Yaffa umgezogen und betritt in blauer Trainingsmontur den Rasen. Yaffa stand bis zum Juni 2015 noch bei Bundesligist Eintracht Frankfurt unter Vertrag und soll dort laut Medienberichten über 100.000 Euro pro Jahr verdient haben. Die Eintracht hatte Yaffa als Sturmtalent vom AC Mailand verpflichtet und hoffte drauf, dass der drahtige Angreifer am Riederwald durchstarten würde.

Yaffa könnte durch die Hintertür ins Zweitligateam rutschen

Ausgebremst wurde der Nachwuchsmann allerdings im Januar 2015, als er in der Wohnung von Eintracht-Abwehrspieler Carlos Zambrano verhaftet wurde. Vorwurf: Versuchte Vergewaltigung. Eintracht Frankfurt hinterlegte für Yaffa eine Kaution in sechsstelliger Höhe. Der Spieler kam daraufhin wieder auf freien Fuß und konnte an den Trainingseinheiten der Frankfurter teilnehmen.

Yaffa bemüht sich jetzt um einen Neustart und lief im Trainingsspiel gegen die Profis des MSV Duisburg für die U-23-Mannschaft der Zebras auf. Denkbar ist aktuell die Variante, dass Yusupha Yaffa für ein kleines Grundgehalt unter Vertrag genommen wird und in den kommenden Wochen zunächst im Reserveteam des MSV Fahrt aufnehmen soll. Möglicherweise schlüpft der Gambier durch die Hintertür ins Zweitligateam des MSV. Yaffas Einsatzgebiet: Mittel- oder Außenstürmer. Marktwert: Rund 100.000 Euro.

derwesten.de