"Kopf hängen lassen bringt gar nichts"



Es war wie fast immer. Eigentlich hatte der MSV ganz ordentlich gespielt, doch jubeln durfte mal wieder der Gegner.

Dabei hatten die Zebras sogar die Chance, einen Auswärtsdreier zu landen. Doch Dennis Grote vergab zwei Großchancen innerhalb von 60 Sekunden und Kingsley Onuegbu traf die falsche Entscheidung. Anstatt die Flanke seines Sturmpartners Victor Obinna mit dem linken Fuß zu nehmen, versuchte er es mit dem rechten Außenrist und vergab die Möglichkeit zur Führung (67.). „Das ist sehr bitter“, zeigte sich Onuegbu nach dem Spiel selbstkritisch: „So mussten wir wieder enttäuscht und mit leeren Händen nach Hause fahren.“

Auch Grote ärgerte sich über seine ausgelassenen Möglichkeiten: „Das ist sehr frustrierend. Wie bei Union Berlin haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt, doch durch Kleinigkeiten, die wir nicht so gut machen, haben wir uns wieder um den verdienten Lohn gebracht. Wir hatten gute Chancen auf ein Tor und wenn wir mal in Führung gehen, dann können wir auch Spiele gewinnen.“

Doch vorne wollte die Kugel mal wieder nicht rein gehen und hinten klingelte es dann fast zwangsläufig. „Wir passen ein Mal nicht auf und Heidenheim hat das eiskalt ausgenutzt“, konnte Onuegbu den unnötigen K.o.-Schlag sieben Minuten vor dem Ende kaum fassen. Allerdings wollte er nichts davon wissen, dass solche Spiele in der Vergangenheit oft ein Indiz für einen Abstieg waren. „Natürlich wissen wir, wie brutal schwer es ist, als Aufsteiger in der Liga zu bestehen“, strich der „King“ heraus und schob einen Appell an seine Kollegen wie auch die Fans hinterher: „Den Kopf nun aber hängen zu lassen, bringt gar nichts. Wir werden gegen Nürnberg wieder Vollgas geben und uns dann hoffentlich auch belohnen.“

reviersport.de