MSV-Verteidiger Wolze ist in der 2. Liga ein Dauerbrenner


Saß in dieser Saison noch nicht auf der Bank: Kevin Wolze.

Kevin Wolze war bislang in allen Spielen des MSV Duisburg von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz. Die Zebras testen am Wochenende zweimal.

Außenverteidiger Kevin Wolze ist beim MSV Duisburg zusammen mit Torwart Michael Ratajczak bisher der Dauerbrenner. Das Duo war bisher in allen zehn Zweitligaspielen von der ersten bis zur letzten Sekunde im Einsatz. 900 absolvierte Minuten stehen bisher zu Buche, wobei der Erfolg lange auf sich warten ließ. Umso erleichterter ist Wolze, nachdem der oft zitierte „Bock“ mit dem 1:0 gegen Paderborn endlich umgestoßen wurde.

„Einfach glücklich“, fühlte sich der ehemalige Wolfsburger und fasste die zum Teil frustrierenden Vorwochen zusammen: „Wir waren davor auch nicht so schlecht, wenn man mal von der zweiten Halbzeit beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig absieht. Da sind wir immer gleichwertig gewesen. Gegen Paderborn stand das Glück endlich mal auf unserer Seite. So eine Partie haben wir einfach mal gebraucht.“

Wolze: "Wir haben noch nichts gewonnen"

Wolze weiß, dass auf den MSV noch ein großer Kraftakt wartet, um am Ende drei Konkurrenten hinter sich zu lassen. „Wir haben unter dem Strich zwar einen Sieg eingefahren, aber noch nichts gewonnen“, zeigt sich der 25-Jährige betont realistisch. Wolze: „Wir sind nach wie vor Tabellenletzter. Natürlich freut man sich über einen Dreier, aber zu feiern gibt es für uns trotzdem noch nichts.“ Immerhin hat sich die Gemütslage bei den Zebras deutlich aufgehellt. „Wenn du wochenlang nicht gewinnst, dann ist das nicht so leicht wegzustecken“, räumt der Defensiv-Allrounder ein, „für uns war es insgesamt ein wichtiges Erfolgserlebnis. Auch die Tatsache, dass wir zu Null gespielt haben, gibt Auftrieb.“ Und in vorderster Front ist der MSV mittlerweile in der Lage, eine gegnerische Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Zaghafte Auftritte wie in Karlsruhe (0:2), wo der erste Torschuss nach über einer Stunde notiert wurde, scheinen der Vergangenheit anzugehören. „Mit Victor Obinna und Kingsley Onuegbu hatten wir gegen Paderborn zahlreiche Chancen. Victor hat eine Super-Leistung gezeigt, die Bälle gut gehalten und verteidigt. Als Giorgi Chanturia hereinkam, hat er das Spiel belebt und die entscheidende Szene zum Siegtor verwertet“, lobt Kevin Wolze die neu gestaltete Offensivabteilung.

An der Feinabstimmung muss insgesamt noch gearbeitet werden. Dafür nutzt Trainer Gino Lettieri am Freitag (15.30 Uhr) das Freundschaftsspiel bei Borussia Mönchengladbach. „Wir müssen jetzt von der Arbeit her dranbleiben und uns weiter verbessern. Da gibt es noch einige Dinge“, hat der 48-Jährige im Blick, dass an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden muss, um den MSV auf lange Sicht aus der Gefahrenzone zu führen. Für Sonntag (13 Uhr) wurde ein weiterer Test beim Regionalligisten Viktoria Köln vereinbart.

derwesten.de