Für Matthias Kühne wird es beim MSV Duisburg schwierig


Matthias Kühne (r.) mit MSV-Aufstiegstrainer Gino Lettieri.

MSV-Teamplayer Matthias Kühne besitzt noch einen Vertrag bis Juni 2016, dürfte es aber in der höheren Liga noch schwerer haben als zuletzt.

Matthias Kühne genießt derzeit seinen Sommerurlaub am Persischen Golf. Doch so ganz unbeschwert blinzelt der Außenverteidiger des frischgebackenen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nicht in die bis zu 39 Grad heißen Sonnenstrahlen. Trotz seines noch bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrags bei den Zebras ist die Zukunft des zuverlässigen Allrounders, der vor zwei Jahren nach dem Duisburger Lizenzentzug vom SV Babelsberg 03 an die Wedau wechselte, nicht in Stein gemeißelt.

Nur 705 Einsatzminuten in der MSV-Aufstiegssaison

In der abgelaufenen Saison kam „Matze“ bei den Duisburgern nur auf 705 Einsatzminuten. Auf der rechten Abwehrseite war die Konkurrenz mit Neuentdeckung Rolf Feltscher und nach dessen Verletzung mit Kapitän Steffen Bohl zu groß. Auch im defensiven Mittelfeld, wo Kühne ebenfalls sein Tätigkeitsfeld sieht, gab Trainer Gino Lettieri dem jungen Tim Albutat, Haudegen Enis Hajri, Allzweckwaffe Bohl oder teilweise Christopher Schorch den Vorzug.

„Stimmt, ich habe mir bislang keinen sogenannten Stammplatz erkämpfen können. Und das wird eine Liga höher sicher nicht einfacher. Aber ich will am liebsten wieder in Zebrastreifen angreifen und habe nie gesagt, dass ich weg will“, zeigt sich der gebürtige Wurzener zwei Wochen vor dem Trainingsstart kämpferisch. Allerdings weiß Kühne auch, dass die Konkurrenzsituation eher zu- als abnehmen wird. „Klar, ich kann natürlich auch meine Situation realistisch einschätzen. Ich bin kein Träumer“, sagt Kühne trotz seines Bestrebens, „gerne meinen Vertrag für den Verein auch zu erfüllen.“ Kühne schiebt nach: „Ich bin dankbar für die Wertschätzung, die ich bisher hier erhalten habe.“ Vor dem Saisonfinale unterhielt sich „Matze“ Kühne sowohl mit Coach Gino Lettieri als auch mit Manager Ivo Grlic. Details will der 27-Jährige nicht verraten. „Ich denke, dass die Inhalte dieser Gespräche unter uns bleiben sollten.“ Dass die Zebras Kühne, dessen vorbildliche Einstellung als Teamplayer immer besonders herausgestrichen wurde, den Wechsel zu einem anderen Klub nicht verbauen würden, liegt auf der Hand. Gehandelt wird als potenzieller Interessent der gerade in die 3. Liga aufgestiegene 1. FC Magdeburg.

derwesten.de