Onuegbus Gruß an die MSV-Fans klingt nach Abschied


Verlässt wohl den MSV Duisburg: Kingsley Onuegbu.

Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg hat zwei Stürmer verpflichtet - für Identifikationsfigur Kingsley Onuegbu rückt der Abschied näher. Ein Kommentar.

Der King ist nun im Urlaub und hinterließ seinen Fans einen Gruß. „Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein. Habt Vertrauen“, ließ Kingsley Onuegbu über das Internet wissen – ob er in der nächsten Saison noch ein Teil des Teams des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg sein wird, ist seit dem Wochenende weniger wahrscheinlich geworden. Und das nicht nur, weil der Klub zwei neue Stürmer verpflichtet hat. Aus der Sicht des MSV wäre das kein Drama, sondern vielmehr der normale Gang der Dinge nach einem Aufstieg.

Der King hat in der Rückserie seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Er avancierte bei den Fans, von denen einige ihn im Winter noch in die Wüste schicken wollten, zur Identifikationsfigur, er erzielte Tore und hatte Anteil am Aufstieg. Das darf nun aber nicht das entscheidende Kriterium für eine Weiterverpflichtung für die 2. Liga sein. Hier stehen andere Fragen im Fokus: Wie ist Onuegbus Durchsetzungsvermögen in der höheren Klasse? Ist der Mann schnell genug? Kann sich der MSV Formschwankungen leisten? Zwei Jahre Onuegbu beim MSV waren zwei halbe Jahre mit starken Leistungen aber auch ein Kalenderjahr mit vielen Enttäuschungen.

Kevin Scheidhauer konnte sich beim MSV nicht durchsetzen

Und für Onuegbu stellt sich die Frage, ob er angesichts der aktuellen Neuverpflichtungen im Angriff damit leben könnte, sich in der 2. Bundesliga mit der Reservistenrolle abzufinden. Ähnliche Fragen stellen sich übrigens bei Stürmer Kevin Scheidhauer, der sich in der abgelaufenen Saison nicht durchsetzen und die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der Unterschied zum King: Scheidhauer steht noch ein weiteres Jahr beim MSV Duisburg unter Vertrag.

Zurück zum King. „Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein “ – es ist ein klassischer, pathetischer Abschiedsgruß.

derwesten.de