MSV-Trainer Lettieri sauer auf georgischen Verband


MSV-Abwehrspieler Lasha Dvali (links) kehrte erkrankt von seiner Länderspielreise zurück.

U-21-Nationalspieler Lasha Dvali war laut Lettieri für die georgische U 21 90 Minuten am Ball, obwohl er Fieber hatte.

MSV-Trainer Gino Lettieri hat einen dicken Hals auf den georgischen Fußball-Verband. „Man muss sich fragen, ob die einen an der Waffel haben“, schimpfte Lettieri am Freitag. Nach Darstellung des Trainers musste MSV-Innenverteidiger Lasha Dvali am Dienstag im U-21-Qualifikationsspiel gegen Estland, das Georgien 3:0 gewann, mit Fieber 90 Minuten lang durchspielen.

„So etwas ist unverantwortlich und gefährdet die Gesundheit des Spielers“, so Lettieri, der zudem vermutet, dass die georgischen Ärzte dem Spieler auch noch Antibiotika verabreicht haben. Sportliche Belastungen in so einem Zustand gelten als hochgradig gefährlich. So können auch Herzmuskelentzündungen entstehen.

Bei der 2:5-Niederlage gegen Spanien eine Woche zuvor war Dvali noch gesund und ebenfalls 90 Minuten im Einsatz. Beim MSV liegt der Georgier zunächst einmal flach. Lettieri: „Die Nationaltrainer denken nur an sich und nicht an den Spieler und an den Verein.“

derwesten.de