Lettieri setzt gegen Münster auf die Fans



Der Aufstiegscountdown läuft. Am Sonntag, 3. Mai, steigt für den MSV nicht nur das vorletzte Heimspiel, sondern gegen Münster auch noch ein West-Schlager.

Dass die Preußen am Mittwochabend im Halbfinale des Westfalenpokals gegen Lotte ran müssen, ist in den Augen Gino Lettieris allerdings kein Vorteil für seine Elf: "Mit einem Sieg wird Münster lockerer, bei einer Niederlage müssen sie gegen uns alles daran setzen, noch Vierter zu werden, um nächstes Jahr im DFB-Pokal dabei zu sein. Deshalb ist es für uns sicherlich kein Vorteil - egal wie das Match ausgeht."

Ein Vorteil könnte aber sein, dass die Adlerträger müder als die Zebras sind. Schließlich ist die Belastung in den letzten Monaten extrem hoch gewesen, weshalb die einst favorisierten Preußen auch eingebrochen sind.

Davon will der Fußballlehrer allerdings nichts wissen. Er geht davon aus, dass die Fans im Schlussspurt zahlreicher denn je hinter ihrem MSV stehen und die Marke von 20.000 Zuschauer endlich durchbrochen wird. Lettieri setzt im Schlussspurt auf die Fans: "Vor so einer Kulisse gibt sich kein Spieler auf oder steckt zurück. Und wir schon gar nicht. Die Situation ist für uns nach wie vor unverändert. Wir müssen gewinnen, um alles in der eigenen Hand zu halten."

Dass er mit seiner Mannschaft erneut nachlegen muss, weil beispielsweise das Top-Spiel zwischen Bielefeld und Kiel bereits am Samstag steigt, stört den Coach nach wie vor. "Egal, wie die Ergebnisse zuvor sind, du hast immer den Druck, das Resultat toppen zu müssen."

Er wird das Duell der beiden Aufstiegskontrahenten allerdings nicht live vor Ort verfolgen. "Was bringt es mir, wenn ich da bin?", fragt Lettieri: "Ich kann ja nichts beeinflussen. Natürlich werden wir das Spiel analysieren, aber dafür muss ich nicht dahin. Wir konzentrieren uns lieber alle nur auf die Preußen."

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