Die Länderspielpause kommt dem MSV Duisburg gelegen


Martin Dausch – hier mit Sohn Luca – kämpft weiterhin um seine Fitness. Die Knieprobleme führten nun auch zu Beschwerden im Rückenbereich.

Die Personallage hat sich beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat sich noch nicht entspannt. Neuzugang Lasha Dvali verliert mit Georgien.

Der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga gönnt dem MSV Duisburg etwas mehr Zeit. Erst am Montag, 14. September, müssen die Zebras wieder beim FC St.Pauli ran. Jeder zusätzliche Tag Pause kommt Trainer Gino Lettieri entgegen. Müssten die Zebras am Wochenende in der Liga ran, würden in diesen Tagen tiefe Sorgenfalten das Gesicht von Trainer Gino Lettieri kennzeichnen. Auch in der Länderspielpause wird die personelle Lage bei den Meiderichern nicht besser. Im Gegenteil.

Pierre De Wit, der am vergangenen Samstag sein Comeback feierte, liegt schon wieder auf Eis. Am Mittwochvormittag nahm er noch am Training teil, am Nachmittag setzte er schon wieder aus. Ein neuer Rückschlag für den Mittelfeld-Regisseur. Und Martin Dausch unterzieht sich derzeit einer Spritzenkur. Er hat’s im Rücken – die Beschwerden stehen auch im Zusammenhang mit den Knie-Problemen des 29-Jährigen. „Bis zum Pauli-Spiel bin ich wieder fit“, verspricht der Ex-Berliner.

Enis Hajri war wieder auf dem Platz

Die Trainings-Comebacks von Thomas Bröker und Zlatko Janjic lassen weiter auf sich warten. Vielleicht klappt’s nächste Woche. Enis Hajri war am Donnerstag zumindest wieder auf dem Platz im Einsatz, Beim Testspiel bei Standard Lüttich am Samstag – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – werden diese Spieler alle fehlen.

Dafür wird Neuzugang Lasha Dvali, den die Duisburger am Freitag vom Spiel der georgischen U-21-Nationalmannschaft aus Kroatien, wo er am Donnerstag im Gradski-Stadion mit seinem Team das EM-Qualifikationsspiel gegen die Gastgeber 0:1 (0:1) verlor, in Duisburg erwartet. Dvali spielte 90 Minuten und kassierte eine gelbe Karte.

KSC machte Rückzieher

Lettieri hält große Stücke auf seinen Neuzugang: „Dass er im internationalen Geschäft unterwegs ist, belegt, dass er Qualitäten hat.“ Allerdings muss der Georgier noch hart arbeiten. Immerhin kommt er mit einem dreimonatigen Trainingsrückstand nach Duisburg.

Der 20-Jährige ist der einzige Neuzugang, obwohl sich der MSV bis zum Ende der Transferfrist um weitere neue Spieler bemüht hatte. „Wir waren uns mit einem Spieler des Karlsruher SC einig, und auch mit dem Verein war schon alles klar. Am Ende machte der KSC aber einen Rückzieher“, berichtet Lettieri. Bei dem Kandidaten dürfte es sich um Offensivspieler Dimitrij Nazarov gehandelt haben.

MSV hält nach vertragslosen Spielern Ausschau

Das Transferfenster ist geschlossen, jetzt sind nur noch vertragslose Spieler verfügbar. „Wir werden auch hier den Markt weiter beobachten“, lässt Lettieri alle Optionen offen.

Lettieri hofft, dass seine Mannschaft an die positiven Dinge aus dem Fürth-Spiel anknüpfen kann, hält aber den Ball flach: „Als es bei uns nicht lief, habe ich gesagt, dass nicht alles schlecht ist und dass es besser wird. Jetzt ist vieles besser geworden, aber ich nehme keine Jubelpose ein. Das Team muss das in den nächsten drei, vier Spielen bestätigen.“

derwesten.de