Grlic: Der MSV hat immer noch alles selbst in der Hand


Nach dem 2:2 gegen Rostock hob man beim MSV das Positive hervor?

Mit dem Ergebnis war kein Zebra zufrieden. Dennoch strichen die Duisburger nach dem 2:2 gegen Rostock das Positive heraus, denn die Leistung war okay.

Gino Lettieri haderte mit den vergeben Chancen wie Sekunden vor Schluss, als Michael Gardawskidas Leder aus einem Meter nicht über die Linie drückte. Dennoch stellte der Coach seiner Elf ein gutes Zeugnis aus: "Meine Mannschaft hat super gespielt. Jeder konnte sehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten, doch leider haben wir uns jeweil kurz nach unserer Führung einen Fehler erlaubt, der so nicht passieren darf."

Dann wurde der Coach konkreter: "Beim ersten Gegentreffer stehen wir mit fünf Mann gegen einen Rostocker. Dass er dann trotzdem zum Schuss kommt, ist ein Unding. Beim zweiten Ding hätte Michael Ratajczak einfach im Kasten bleiben sollen, dann wäre nichts passiert." Lettieris Fazit: "Wir hatten den Sieg verdient!"

Wiedersehen mit Ex-Coach Karsten Baumann

Ex-MSV-Coach Karsten Baumann nahm den Punkt gerne mit: "Es war schön, Freunde und bekannte Gesichter an der alten Wirkungsstätte wiederzusehen. Duisburg hat gut losgelegt und uns vor Probleme gestellt. Zum Glück haben wir nach den Rückständen postwendend den Ausgleich erzielt. Es war kein hochklassiges, aber sehr intensives Spiel. Wir können mit dem Punkt sehr gut leben."

MSV-Präsident Ingo Wald resümierte: "Beide Gegentore hätten verhindert werden können - nein müssen. Deshalb ist es sehr schade, dass wir die Chance, die wir nach den jüngsten Ergebnissen unserer Konkurrenten hatten, nicht genutzt haben."

"Ivo" Grlic zeigte sich von der Leistung des MSV indes angetan: "Die Jungs haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wir müssen das Positive aus der Begegnung mitnehmen und dürfen jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken. Schließlich haben wir immer noch alles selbst in der Hand."

Janjic: "Haben es verpasst, an Kiel ranzukommen"

Zlatko Janjic stimmte seinem Sportdirektor zu: "Leider haben wir es verpasst, an Kiel ranzukommen, weil wir es dem Gegner zu leicht gemacht haben."

Die kuriose Szene vor dem 2:2 erklärte Janjic wie folgt: "Ich steige hoch zum Kopfball und habe Michael Ratajczak weder gehört noch gesehen. Ich habe versucht, den Ball wegzuköpfen, dass er dann aber von der Latte zurück ins Feld springt und die das Ding nur noch reinhauen mussten, war mehr als unglücklich."

Quelle: derwesten.de