In der Kabine wird Deutsch gesprochen



Beim 1:1 gegen den SC Freiburg hatte der MSV Duisburg mit einer hervorragenden Einstellung geglänzt.

Wirklich viel für die Motivation hat der neue Trainer vorher in der Kabine allerdings nicht getan, zumindest nichts außergewöhnliches. "Ich habe ein paar Punkte angesprochen, sie ein bisschen heiß gemacht", erklärt Gruev. Und er hat durch die Bank alle seine Schützlinge erreicht. Dabei stellt der 46-jährige Bulgare klar: "Die Ansprachen halte ich nur auf Deutsch!"

Dass es mit Victor Obinna oder Georgi Chanturia auch Spieler im Team gibt, die das (noch) nicht richtig verstehen, kümmert Gruev wenig. Vielmehr erinnert er an seine eigene Anfangszeit in Deutschland. "Ich habe damals auch nichts verstanden, wenn der Trainer etwas gesagt hat, aber ich habe meine Mitspieler angesprochen." Für ihn steht fest: Gerade in so einer Situation zeigt sich der Charakter eines Spielers. Zum einen, weil er Eigenverantwortung zeigen kann, wie er sich die nötigen Informationen verschafft. Zum anderen, weil er ohnehin von jedem Akteur verlangt, dass er immer alles gibt - ganz egal, was der Trainer sonst noch sagt. Die Duisburger scheinen ihn verstanden zu haben, in jeder Hinsicht.

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