MSV-Boss Wald wertet Gruev-Debüt als ein positives Signal


Engagiert an der Seitenlinie:: der neue MSV-Cheftrainer Ilia Gruev bei seinem Debüt.

Der Duisburger Vereinspräsident Ingo Wald gesteht dem neuen Trainer Ilia Gruev Zeit zu, um das Team auf die Erfolgsspur zu führen.

In der Duisburger Arena waren am Samstag beide Aufzüge außer Betrieb. Ingo Wald, Präsident des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, wollte den Ausfall der beiden Transportmittel nach oben nicht als Signal für den Abstiegskampf verstanden wissen. Im Gegenteil: „Unser Weg nach oben ist hart und beschwerlich. Wir nehmen die Treppe“, sagte Wald. Es passte ins Bild: Der MSV sammelte beim 1:1 gegen den SC Freiburg nicht drei Zähler, sondern nur einen Punkt ein.

Erleichtert, aber nicht zu euphorisch atmete die Führungsetage des nach wie vor stark abstiegsbedrohten MSV nach dem erkämpften Punkt gegen Freiburg durch. „Der Auftritt macht Mut für die Zukunft“, stellte Aufsichtsratschef Jürgen Marbach fest.

Auf die Frage, ob die Gremien angesichts des Aufwärtstrends bei der Neubesetzung des Trainerpostens früher hätten reagieren müssen, meinte Marbach: „Es ist, wie es ist. Natürlich stellt sich bei einem Tabellenletzten grundsätzlich die Trainerfrage, aber mir kam es vor allem darauf an, einen geordneten Wechsel vorzunehmen. Wir wollten alles in Sack und Tüten haben und nicht erst eine Übergangslösung präsentieren.“

MSV auf Augenhöhe mit dem SC Freiburg

Ob die Zebras mit Ilia Gruev auf das richtige Pferd setzen, werden die nächsten Monate zeigen. Präsident Ingo Wald: „Als Kosta Runjaic zusammen mit Ilia den Job bei uns vor ein paar Jahren übernommen hat, brauchte er auch etwas Zeit. Und die bekommt Ilia Gruev nun auch. Wir dürfen nun keine Wunderdinge erwarten.“

Den ersten Effekt erzielten die Duisburger durch den engagierten Auftritt gegen die Breisgauer. „Wir haben“, stellt Klubchef Wald fest, „ein Signal ausgesendet. Wir sind auf Augenhöhe und können mit den Spitzenteams der Liga mithalten. Ein Sieg über den SC Freiburg hätte bei uns richtig etwas freigesetzt. Aber auch so können wir mit einem Punkt sehr zufrieden sein.

derwesten.de