Der Kampf hat begonnen



Trotz aller Bemühungen der medizinischen Abteilung war Martin Dausch, der gegen Schalke zumindest schon mal auf der Bank saß, froh, dass er nicht ran musste: „Die Pause hat mir gut getan.“

Zwar konnte der Regisseur, der sich beim 0:3 in Bochum das Knie verdrehte, die letzte Trainingseinheit vor der Pokalschmach schmerzfrei abspulen, aber weil die Ärzte noch keine genaue Diagnose über die schwere der Verletzung haben, schonte Dausch sein lädiertes Gelenk vorsichtshalber. Schließlich konnte auch ein Besuch bei einem Kniespezialisten in Reutlingen keine Klarheit bringen. „Das ist nicht ganz einfach, damit umzugehen, aber ich hoffe, dass das Knie ruhig bleibt“, meint Dausch.

Sein Ziel ist, am kommenden Sonntag gegen Bielefeld wieder dabei zu sein. Ein Vorhaben, das auch Kingsley Onuegbu hat. Der Sturmtank war zwar fit, musste gegen Schalke dennoch 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dabei wurde er eigentlich zur Einwechslung gerufen. „Der Trainer hat zu Daniel Felgenhauer gesagt: ‚Hol‘ Tim‘, Daniel hat aber ‚King‘ verstanden und mir das Zeichen gegeben. Deshalb habe ich mein Trikot angezogen“, erklärt Onuegbu die Verwirrung um seine dann doch Nicht-Einwechslung.

Dass Simon Brandstetter den Vorzug erhalten hatte, darüber hatte ihn Gino Lettieri im Vorfeld nicht informiert. „Das musste er auch nicht, ich konnte es mir aufgrund der Trainingsformationen schon denken“, berichtet Onuegbu: „Ich bin aber nicht sauer, sondern kämpfe darum, wieder in die Startelf zurück zu kommen.“ Auch für den verkorksten Start sucht er keinen Schuldigen: „Wir gewinnen zusammen und stehen bei Niederlagen zusammen. Ein Blick zurück hilft nicht mehr, wir müssen uns auf Bielefeld konzentrieren und gegen die Arminia endlich Punkte holen.“ Vielleicht ja mit Dausch und Onuegbu in der Anfangsformation.

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