Der MSV Duisburg pflegt den Rasen wieder in Eigenregie


Die Kraterlandschaft der letzten Monate soll der Vergangenheit angehören. Der MSV Duisburg hat die Rasenpflege seit einigen Wochen wieder selbst in der Hand und sich vom externen Dienstleister getrennt.

Die Zeiten der Kraterlandschaft sollen in der Schauinslandreisen-Arena der Vergangenheit angehören. Ein neuer Greenkeeper wurde eingestellt.

Das Spielfeld ist die Visitenkarte für jeden Fußball-Verein. Was den MSV Duisburg angeht, war das Grün in der Schauinslandreisen-Arena nicht gerade ein Vorzeigeobjekt. Kahle Stellen, Sand, Lehm, Hügellandschaften – die letzten beiden Spielzeiten in der 3. Liga waren nichts für Feinschmecker.

In der Saison 2015/2016 soll alles besser werden. Von einem komplett neuen Rasen hat der Zweitliga-Neuling, der das Geläuf letztmals im Frühjahr 2011 vor dem DFB-Pokalhalbfinale gegen Energie Cottbus ausgetauscht hatte, Abstand genommen. Geschäftsführer Bernd Maas: „Das wäre für uns trotz des Aufstiegs zu teuer geworden. Wir übernehmen die Rasenpflege stattdessen wieder in Eigenregie.“

Ende März endete die Zusammenarbeit mit dem externen Dienstleister, der sich um den Rasen in der Schauinslandreisen-Arena kümmerte. Seit dem 1. April liegt die Pflege wieder in den Händen des Vereins. Mittlerweile wurde ein neuer Greenkeeper auf 450-Euro-Basis eingestellt und die Spielfläche während der Sommerpause intensiv aufgepäppelt.

MSV-Geschäftsführer Maas ging zusammen mit Matthias Sammer über das Grün

„Der Rasen muss top sein, daran führt gar kein Weg vorbei“, ist sich Bernd Maas der Bedeutung eines intakten Untergrunds bewusst. Als der FC Bayern München vor einem Jahr zum Benefizspiel in Duisburg Halt machte, ging Maas zusammen mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer über das Duisburger Grün. „Matthias ist zwei Schritte gelaufen und hat dann gemeint, dass er schon bessere Spielflächen gesehen hätte“, so Maas. Mittlerweile läuft der MSV-Geschäftsführer vor seinem Dienstbeginn in der Geschäftsstelle immer alleine über den Untergrund, um sich die Fortschritte anzuschauen. Der Rasen wurde gedüngt, gesandet und gelüftet, dazu neues Grün eingesät. Maas: „Außerdem haben wir komplette Rasenstücke, die außerhalb des Stadions wachsen, neu eingebaut. Wenn man die Pflege intensiv betreibt und viel Handarbeit am Rasen investiert, dann stellt sich auch das gewünschte Ergebnis ein.“ Spieler und Fans werden sich heute im Test gegen den VfL Bochum davon überzeugen können.

derwesten.de