Gegnercheck FSV Frankfurt: Gute Entwicklung



Seit 2008 spielt der FSV Frankfurt mittlerweile ohne Unterbrechung in der 2. Liga. Oft werden die Hessen zwar zu den Abstiegskandidaten gezählt, dabei hat sich der FSV längst im Profifußball etabliert. In dieser Saison soll die Entwicklung bestätigt werden.

Offiziell wird in Frankfurt von einem "Übergangsjahr" gesprochen. Schließlich muss Trainer Thomas Oral die anspruchsvolle Aufgabe umsetzen, insgesamt 16 neue Spieler ins Team einzubauen. Alleine Ende August wurden zum Abschluss der Transferperiode noch mal drei Spieler geholt, darunter der iranische Nationalspieler Haji Safi. Den Umbruch sahen die Verantwortlichen als wichtig an, weil in der Endphase der vergangenen Saison etwas fahrlässig viele Punkte verspielt wurden und der Club trotz einer Ausbeute von 33 Zählern nach dem 25. Spieltag noch in Abstiegsgefahr geriet.

Vermutlich ist es dem großen Personalwechsel geschuldet, dass der FSV etwas schwerfällig startete. Die Mannschaft war zwar sehr bemüht und bot ordentlichen Fußball, doch die Ergebnisse stimmten nicht. Gegen Leipzig und Karlsruhe setzte es knappe Heim-Niederlagen, in Bielefeld wurde immerhin ein 0:0 geholt. Doch es ging schnell aufwärts und mit den Siegen gegen Fürth und St. Pauli stellten sich erste Erfolgserlebnisse ein. Vom jüngsten 0:3 gegen Braunschweig will sich Oral nicht irritieren lassen.

DER TRAINER Thomas Oral ist zum Ende der vergangenen Saison auf den Cheftrainer-Stuhl beim FSV zurückgekehrt. In der 2. Liga kennt sich Oral aus. Den FSV Frankfurt brachte er einst aus der Hessenliga in die Zweitklassigkeit und wusste dort mit taktisch anspruchsvollem Fußball zu überzeugen. Zudem trainierte er bereits RB Leipzig und den FC Ingolstadt.

IM RAMPENLICHT Mit Edmond Kapllani ist immer zu rechnen. Seit 2004 ist der Albaner in den höchsten deutschen Ligen aktiv, kam fast immer auf seine Einsatzzeiten und trug sich in die Torschützenlisten ein. Seit 2012 für Frankfurt am Ball, traf der 33 Jahre alte Offensivspieler zuletzt sogar immer zweistellig.

DIE GESCHICHTE Im Schatten des Lokalrivalen Eintracht Frankfurt spielt der FSV in der Mainmetropole nur die zweite Geige. 1899 gegründet, gehört der Klub aus dem Stadtteil Bornheim aber dennoch zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Hessen. 1925 stand der FSV sogar im Finale um die deutsche Meisterschaft. Nach langen Jahren im Amateurbereich gelang 2008 das Zweitliga-Comeback. Im heimischen Volksbank-Stadion kämpft der Verein um jeden Zuschauer und kann sich auf eine ebenso kleine wie feine und lautstarke Fangemeinde verlassen.

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