MSV kassiert den Ausgleich in letzter Sekunde - 2:2 gegen Fürth


MSV-Coach Gino Lettieri kann es nicht glauben, was er in letzter Sekunde erleben musste.

Der MSV Duisburg schien wie der sichere Sieger, doch dann gelang Greuther Fürth der Ausgleich in der Nachspielzeit. Der Aufsteiger wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.

Entsetzen beim MSV Duisburg. Der erste Saisonsieg war für den Fußball-Zweitligisten zum Greifen nahe, doch die SpVgg Greuther Fürth erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich. So musste sich der MSV am Ende vor 12.695 Zuschauern in seiner Arena mit einem 2:2 (1:0) begnügen.. Weiterer Wermutstropfen für den MSV: Stürmer Simon Brandstetter zog sich früh einen Knöchelbruch zu und fällt nun mehrere Monate aus.

MSV-Trainer Gino Lettieri wartete mit einer mit Überraschungen gespickten Aufstellung auf. In der Innenverteidigung nahm Thomas Meißner den Platz von Dustin Bomheuer ein. James Holland und Tim Albutat bildeten die Doppel-Sechs. Martin Dausch spielte auf dem rechten Flügel, Steffen Bohl auf dem linken. Im Sturm agierten Simon Brandstetter und Kevin Scheidhauer. Mittelfeldspieler Pierre De Wit gehörte zum ersten Mal in dieser Saison dem Kader an. Auf Fürther Seite stand der frühere MSV-Spieler Jürgen Gjasula in der Startelf, Goran Sukalo saß auf der Bank.

MSV in Anfangsphase das agilere Team

In der vierten Minute verletzte sich Simon Brandstetter bei einem vermeintlich harmlosen Zweikampf so schwer, dass ihn Sanitäter per Trage vom Platz bringen mussten. Für ihn kam Stanislav Iljutcenko. Nach der Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik kam für Brandstetter die ernüchternde Diagnose: Er zog sich einen Knöchelbruch zu und fällt mehrere Monate aus.

Der MSV war in der Anfangsphase das agilere Team, konnte sich aber zunächst abgesehen von einem zu schwachen Distanzschuss von Martin Dausch keine Torchance erspielen. Das änderte sich in der 29.Minute. Dausch setzte den Ball bei einem Freistoß aus 18 Metern an die Latte. Im Gegenzug klärte MSV-Torwart Michael Ratajczak gegen Tom Weilandt. Zwei Minuten später trafen die Fürther durch Marco Stiepermann die Latte, Weilandt scheiterte beim Nachschuss erneut an Ratajczak. In der 33.Minute hatte Steffen Bohl die Duisburger Führung auf dem Fuß. Der Vizekapitän stand alleine vor Torwart Sebastian Mielitz, schoss den Ball aber über das Tor.

Treffer von Bohl reicht MSV nicht zum Sieg

In der 35.Minute klingelte es dann aber im Fürther Kasten. Nach einer Hereingabe von Scheidhauer scheiterte Rolf Feltscher zunächst an Mielitz, der den Ball jedoch nicht festhalten konnte. Im zweiten Anlauf beförderte der Rechtsverteidiger den Ball ins Netz.

In der 40.Minute fischte Michael Ratajczak den Ball nach einem Freistoß von Jürgen Gjasula áus dem Winkel. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf MSV-Kapitän Branimir Bajic nach einem Eckball per Kopf den Pfosten.

In der 49.Minute zeigte Schiedsrichter Arne Aarnik im Duisburger Strafraum überraschend auf den Elfmeterpunkt. Zuvor hatte Martin Dausch Jürgen Gjasula getroffen. In den Augen des Schiedsrichters war das eine elfmeterreife Situation. Jürgen Gjasula verwandelte eine Minute später sicher zum 1:1. Zwei Minuten später hatte der MSV viel Glück. Marco Stiepermann traf per 20-Meter-Freistoß den Pfosten, und Sebastian Freis traf auch beim Nachschuss den Pfosten.

MSV-Trainer Gino Lettieri brachte in der 58.Minute Pierre De Wit für Tim Albutat. Der zuvor lange verletzte Mittelfeldregisseur Pierre De Wit brachte neuen Schwung ins Duisburger Spiel. Das zahlte sich in der 73.Minute aus. Rolf Feltscher setzte sich auf der rechten Seite stark durch, Steffen Bohl traf per Kopf zum 2:1.Dieser Treffer rechte aber nicht zum Sieg. In der Nachspielzeit erzielte Marco Stiepermann das 2:2...

derwesten.de