So starteten die Vorgänger von Ilia Gruev beim MSV Duisburg


Die späteren Aufstiegstrainer Gino Lettieri (links) und Norbert Meier starteten mit Niederlagen.

Die Statistik zeigt: Die Auftaktergebnisse früherer Trainer lassen keine Schlüsse zu, ob ein neuer Coach auch langfristig Erfolg bei den Zebras hat.

Ob Trainerwechsel am Ende tatsächlich zum Erfolg führen, ist eine heiß diskutierte Frage, auf die es letztlich keine allgemeingültige Antwort gibt. So verhält es sich auch mit den Auftaktpartien eines neuen Trainers, wie der Rückblick am Beispiel des MSV Duisburg zeigt.

Ilia Gruev startete am Samstag mit einem 1:1 gegen den SC Freiburg. Naturgemäß lässt sich davon nicht ableiten, ob der Bulgare die Zebras am Ende retten wird.

Gruev-Vorgänger Gino Lettieri startete am 26. Juli 2014 mit einer 1:3-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg. Am Ende der Saison stieg Lettieri mit dem MSV auf, Regensburg stieg aus der 3. Liga ab.

Pleiten zum Auftakt von Baumann, Runjaic und Reck

Karsten Baumann begann ebenfalls mit einer Niederlage. Er startete am 20. Juli 2013 mit einem 0:1 gegen den FC Heidenheim in die 3. Liga. Kosta Runjaic bewahrte den MSV Duisburg vor dem sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga, verlor aber am 16. September 2012 zum Auftakt 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern. Oliver Reck erlitt bei seinem Debüt am 30. Oktober 2010 eine 0:3-Heimpleite gegen 1860 München. Reck konnte am Ende der Saison mit den Zebras die Klasse halten.

Milan Sasic, der später mit dem MSV im Pokalfinale stand, debütierte am 8. November 2009 mit einem 2:2 gegen Rot-Weiß Ahlen. Peter Neururer startete am 21. November 2008 mit einem 0:0 gegen den FSV Frankfurt. Rudi Bommer feierte am 13. August 2006 mit einem 2:1 gegen die TuS Koblenz einen gelungenen Einstand. Für Bommer war das ein gutes Omen. Er schaffte am Ende der Saison den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Kohlers Auftaktsieg brachte ihm kein Glück

Erfolgreich startete auch Jürgen Kohler, der am 28. Januar 2006 mit einem 1:0-Erfolg beim VfB Stuttgart in der Bundesliga einen Paukenschlag landete. Glück brachte ihm der Sieg nicht, er war seinen Job drei Monate später schon wieder los. Am Ende der Saison stieg der MSV aus der Bundesliga ab.

Norbert Meier, der Interimstrainer Bernard Dietz abgelöst hatte, verlor am 26. Januar 2003 sein erstes Spiel mit den Zebras bei der SpVgg Greuther Fürth 0:1. Fans und Verantwortliche brauchten einen langen Atem, der sich am Ende aber lohnen sollte. Zwei Jahre später feierte Norbert Meier mit dem MSV Duisburg den lange ersehnten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.

derwesten.de