Die Bilanz des MSV Duisburg spricht gegen Trainer Lettieri


Gino Lettieri muss für seinen Platz auf der MSV-Bank dringend gewinnen.

Die Mannschaft und der Trainer präsentieren sich nicht zweitligatauglich. Ob sich der MSV bei einem Trainerwechsel noch retten kann, ist fraglich.

Gino Lettieri darf sich nicht darüber beklagen, dass der MSV übereilt und fahrlässig mit der Trainerfrage umgeht. Der Coach der Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg überstand schon mehrere Situationen, in denen der „branchenübliche Mechanismus“ hätte greifen können – oder gar müssen. Etwa nach der 0:5-Pleite gegen Braunschweig, nach der 2:3-Niederlage in Berlin oder jetzt nach der Nullnummer gegen Nürnberg.

Auch wenn der MSV bislang auch zögert, weil ein Trainerwechsel teuer werden und angesichts des eng geschnürten Budgets schmerzen würde – nur wenige Trainer erhalten in dem Geschäft so viel Kredit wie Gino Lettieri.

Ob sich der MSV mit einem Trainerwechsel noch retten kann, ist natürlich fraglich. Union Berlin unternahm diesen Schritt früh, kommt aber trotzdem in der Liga keinen Schritt voran. Beim SC Paderborn 07 scheint er sich hingegen auszuzahlen. Nur sechs Punkte aus zwölf Spielen sprechen gegen Lettieri und gegen die Mannschaft, die noch nicht den Beweis erbringen konnte. zweitligatauglich zu sein. Derzeit fragen sich Experten und Fans zurecht, welche drei Mannschaften der MSV am Ende noch hinter sich lassen zu können.

Lettieri bleibt Aufstiegstrainer

An der Situation trägt Gino Lettieri keineswegs die alleinige Schuld, er wird zudem am Ende des Tages als Aufstiegstrainer in der MSV-Historie seinen Platz gefunden haben. Die Verantwortlichen werden sich derweil der Frage stellen müssen, ob sie rechtzeitig alles versucht haben werden, um einen Abstieg, der den Klub um Jahre zurückwerfen würde, abzuwenden. Deshalb müssen sie kurzfristig Entscheidungen treffen.

derwesten.de