MSV Duisburg ist zuhause noch ungeschlagen


Engagiert: MSV-Trainer Gino Lettieri.

MSV Duisburg (3./52): Die Fans waren zwischenzeitlich unzufrieden. Dennoch verlängerte Manager Ivica Grlic in genau dieser Phase den Vertrag mit Trainer Gino Lettieri bis 2016, der zwei weitere Jahre bleiben soll, falls der MSV aufsteigt. Duisburg setzt nach Jahren der ständigen Trainerwechsel offenbar mit ihm auf Kontinuität. Ein deutliches Zeichen.

Für die Zebras gilt: Je früher die Rückkehr in die 2. Liga gelingt, desto besser, denn der finanzielle Rahmen ist eng gesteckt. Nach dem Zweitliga-Lizenzentzug 2013 drohte schon der Kollaps, dennoch bekam der Verein die Drittliga-Lizenz. MSV-Chef Ingo Wald sagte auf der Jahreshauptversammlung im Februar, dass der Klub in der 3. Liga keine Schulden abbauen könne: „Zur Konsolidierung müssen wir aufsteigen.“

Das ist in dieser Saison möglich, was vor allem an der Heimstärke liegt. Als einzige Drittliga-Mannschaft ist Duisburg im eigenen Stadion in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Der Blick aufs Restprogramm zeigt, dass der MSV auch die Spiele gegen die Konkurrenten aus Münster und Kiel zuhause bestreitet. Für das Team von Trainer Lettieri sicherlich eine aussichtsreiche Perspektive.

Dausch als Mittelfeld-Motor

In der Offensive verfügt der MSV mit Zlatko Janjic (14 Treffer) und Kingsley Onuegbu (9) über zwei Torjäger. Zudem hat Duisburg mit der Winter-Verpflichtung von Martin Dausch (4 Tore), einem lauf- und zweikampfstarken Mittelfeldantreiber, einen Treffer gelandet.

Die Defensive dagegen erwies sich auch durch personelle Umstellungen wiederholt als Schwachstelle. Im Aufstiegsrennen müssen die Zebras nun mehrere Wochen auf Rolf Feltscher verzichten, der sich einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen hat. Bleibt abzuwarten, ob der MSV den Ausfall kompensieren kann.

Kaderwert: 6,23 Mio. Euro (7.)
Durchschnittsalter: 26,1 Jahre

Das Duisburger Restprogramm: Rostock (H), Stuttgart II (A), Cottbus (H), Dresden (A), Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wiesbaden (A).

Quelle: derwesten.de

Anmerkung: Interessant auch die anderen Seiten des Artikels. Dabei werden die anderen Aufstiegskandidaten ebenfalls unter die Lupe genommen.