MSV Duisburg sorgt sich weiter um Stürmer Victor Obinna


Victor Obinna, hier im Gespräch mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, fällt für das Duisburger Heimspiel gegen den SV Sandhausen aus.

MSV-Angreifer Victor Obinna plagen weiterhin Kniebeschwerden. Auch bei Martin Dausch gibt es noch keine Verbesserung: Die Adduktoren schmerzen.

Victor Obinna, Sturm-Hoffnungsträger des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, stattete dem Trainingszentrum an der Westender Straße am Dienstagnachmittag einen Besuch ab. Gute Neuigkeiten brachte "Obi" seinem Trainer Ilia Gruev allerdings nicht mit.

Der Ex-Moskauer hat nach wie vor Beschwerden im Knie. Gruev, der sich auf russisch mit Obinna unterhielt, übersetzte für die Sportredaktion: "Victor spürt noch keine Sicherheit und meinte, dass er bestimmt noch ein, zwei Tage braucht." Dann will der Nigerianer die Belastung steigern. Da der 28-Jährige, der Anfang November beim 1:1 gegen den SC Freiburg seinen letzten Einsatz hatte, einiges aufholen muss, ist an ein Comeback vorerst noch nicht zu denken. Gruev: "Für das Sandhausen-Spiel plane ich Victor nicht ein."

Auch Martin Dausch fällt weiterhin aus

Gleiches gilt für Martin Dausch. Beim Mittelfeldspieler des MSV ist der Stand unverändert. Adduktorenprobleme bremsen den früheren Berliner aus. Auch seine Rückkehr in den Mannschaftskader steht in den Sternen. Gruev: "Ich weiß, dass Dauschi weitere Arzttermine hat. Es gibt bislang keine Verbesserung."

Für das Duell mit dem zweitstärksten Auswärtsteam der 2. Liga muss Ilia Gruev die Formation, die am vergangenen Freitag ein 1:1 bei Fortuna Düsseldorf erkämpfte, ändern. Dennis Grote fehlt gegen Sandhausen wegen seiner fünften Verwarnung, dafür ist Innenverteidiger Thomas Meißner wieder entsperrt.

Gesperrter Dennis Grote überzeugte mit starken Werten gegen Düsseldorf

"Wir verlieren für die kommende Partie mit Dennis Grote einen schnellen Spieler, der zuletzt gute Werte aufwies", blickte der neue Duisburger Trainer auf die Statistik. "Grotex" bot in Düsseldorf abgezählte 66 Tempoläufe an und verwickelte seine Gegner rund 40 Mal in Sprintduelle. "Solche Werte sind für mich wichtig, weil ich daraus einiges ableiten kann", sagte Gruev. Der MSV brachte in Düsseldorf als Team eine Gesamtlaufleistung von 107,8 Kilometern. Die Fortuna kam auf 107,3 Kilometer.

Auf Lauffreude, Kampf und Einsatzbereitschaft wird es auch gegen Sandhausen ankommen. Bei Zlatko Janjic, der in Düsseldorf in die Startelf rückte und Mitte der zweiten Halbzeit absprachegemäß das Signal zum Auswechseln sendete, wird es auch Sonntag noch nicht für komplette 90 Minuten reichen. Der Georgier Giorgi Chanturia zeigt zwar gute Trainingsleistungen, aber Gruev gab zu bedenken: "Er hat nicht so oft gespielt. Du brauchst einen gewissen Rhythmus. Ich glaube nicht, dass es bei Chanturia über die komplette Distanz reicht“, sagte Gruev, der erneut tricksen muss.

derwesten.de