Hoeneß: Bald 30 Mio. pro Jahr für Stars


Hoch oben in seinem Haus auf einem Berg am Tegernsee genießt Uli Hoeneß (58) die vorweihnachtliche Zeit. Der Bayern-Präsident hat sich nach der Kritik an Trainer Louis van Gaal (59) ein Schweige-Gelübde bis Weihnachten auferlegt. Scharfe Drohungen bekommt die Liga dennoch von ihm zu spüren: Hoeneß prophezeit der Konkurrenz schwere Zeiten!

Die Erstliga-Klubs sollen vor dem Tag zittern, an dem der FC Bayern die letzte Rate für seine Allianz-Arena bezahlt hat. „Wenn dieses Stadion in sechs bis zehn Jahren abbezahlt ist, dann wird der FC Bayern eine Macht sein, vor der sich die Konkurrenz in der Bundesliga warm anziehen darf“, kündigt Uli Hoeneß in der neuen Biografie des ehemaligen DFB-Schatzmeisters Heinrich Schmidhuber an.


Hoeneß rechnet darin vor: „Alle Einnahmen aus Logen, Zuschauern, Werbung etc., die jetzt noch für die Tilgung verwendet werden, können dann in den Kader fließen. Wir reden da von 20 bis 30 Millionen Euro pro Jahr. Dann wird es lustig für die Liga!“


In der Praxis heißt das: Fällt die Raten-Belastung weg, können sich die Bayern einen weiteren Welt-Star der Kategorie Franck Ribéry (27) oder Arjen Robben (26) leisten. Und zwar jedes Jahr!

Die erhöhte Finanzkraft der Münchner werden die Liga-Konkurrenten relativ schnell zu spüren bekommen. Dies belegen die Zahlen, die Vorstandsmitglied und Finanzchef Karl Hopfner (58) bei der Jahreshauptversammlung der FC Bayern AG am Dienstag auf dem Podium der Olympiahalle präsentieren wird.

Die Allianz-Arena war in der Bilanz von 2009 noch eine große Belastung für den Klub mit einem Minus von 10,4 Millionen Euro. Doch diesmal sieht es schon anders aus.


Die Zahlen für Verluste der Allianz-Arena, die wir bei der Jahreshauptversammlung bekannt geben werden, liegen bereits weit unter denen des Vorjahrs“, sagt Hopfner zu SPORT BILD. Die Bayern werden also sogar noch früher als von Hoeneß prognostiziert die Stadion-Millionen in den sportlichen Bereich fließen lassen können.

Nach SPORT BILD-Informationen könnte das Minus bereits innerhalb der nächsten drei Jahre aus der Bilanz verschwinden. Ab dann geht es in die Gewinn-Zone. „Wenn nicht irgendwelche unvorhergesehenen Instandhaltungskosten hinzukommen, dann können wir schon in den nächsten Jahren mit einer schwarzen Null rechnen“, bestätigt Hopfner.

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Quelle: Sport Bild