Benatia: Sonderregelung für Marokkos Kapitän

Kürzlich hatte Matthias Sammer einen Gast aus Afrika zu Besuch. Der FCB-Sportvorstand empfing Mustafa Hadji (44), den Manager der marokkanischen Nationalmannschaft, für die er einstmals selbst 63-mal aktiv gewesen war. Sammer berichtet von einem "guten Gespräch". Thematisiert wurde bei dieser Unterredung vor allem die weitere Nationalmannschafts-Karriere von Medhi Benatia (28).



Soll künftig nicht mehr regelmäßig in Freundschafts- und Testspielen für Marokko auflaufen: Medhi Benatia
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Der Innenverteidiger spielte bislang 40-mal für sein Heimatland, künftig soll er aber nicht mehr regelmäßig in Freundschafts- und Testspielen für Marokko auflaufen. "Wir werden es immer von Fall zu Fall besprechen und versuchen, für Medhi die beste Lösung zu finden", sagt Sammer. Eine grundsätzliche Vereinbarung, dass der Profi des FC Bayern grundsätzlich nur noch für Pflichtspiele wie den Afrika Cup zur Verfügung stehe, gibt es nicht. "Es ist kein Absolutismus", betont Sammer. "Medhi ist stolz, für sein Land zu spielen, er ist ja auch Kapitän."

Benatia litt seit seiner Verpflichtung am 27. August 2014 immer wieder an Verletzungen, in dieser Saison handelte er sich am zweiten Spieltag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel ein, erlitt zwischendurch einen Rückschlag und fehlte insgesamt rund zehn Wochen. Bislang sind für ihn in dieser Hinrunde 2015/16 nur acht Pflichtspiele (6 in der Bundesliga, 2 in der Champions League) gezählt. Der marokkanische Verband und Nationalcoach Zaki Badou haben die neue Regelung abgesegnet.

Karlheinz Wild


Quelle: kicker.de


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