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Revanche geglückt! Dank einer überragenden ersten Hälfte schlagen die FC Bayern Frauen den VfL Wolfsburg mit 2:1. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Wörle ist vor dem letzten Spieltag sichert somit vor dem letzten Spieltag Tabellenplatz 2 vor dem SC Freiburg ab und wäre damit für die Champions League qualifiziert. Die Tore schossen Dominika Skorvankova (18.) und Fridolina Rolfö (35.). Für Wolfsburg, bereits sicherer deutscher Meister, traf Zsanett Jakabfi (48.) zum 2:1. Wörle lobte anschließend Spiel sowie Spielstätte: „Wir haben das sehr gut gespielt heute. Es hat wirklich alles gepasst, der Rahmen und unser Spiel. Das hier ist eine super Kulisse am FC Bayern Campus und passt perfekt zum Frauenfußball. Wir würden uns freuen, wenn wir hier öfter spielen dürften", so der Trainer. Zum Spitzenspiel, das zum ersten Mal für die Münchnerinnen am FC Bayern Campus stattfand, kamen 2130 Zuschauer - mit Abstand der Rekordwert der Saison.

Wolfsburg ging mit einer fast komplett ausgewechselten Startformation im Vergleich zum Champions-League-Finale vor drei Tagen an de Start. Dies wussten die Bayern natürlich und mit guten Chancen ging es sogleich los: Melanie Leupolz eröffnete in der 3. Minute mit einem Kracher aus 20 Metern auf das Tor von Nationaltorhüterin Almuth Schult. Diese musste mit der Faust zur Ecke klären. Spielführerin Melanie Behringer schlug diese dann und Kristin Demann nahm den Ball Volley, schlug jedoch links am Tor vorbei. In der 14. Minute kam dann Wolfsburg in Fahrt und nach einer Ecke landete ein Kopfball von Neto mit Glück auf und nicht im Netz.

Skorvankova widmet Führungstreffer scheidenden Kolleginnen

Kurz darauf mischten die Münchnerinnen wieder vor dem Tor Wolfsburgs auf, allem voran Sara Däbritz. Verena Faißt probierte es dann aus 25 Metern und im hohen Bogen und der unscheinbar aussehende Schuss knallte doch noch gefährliche an die Latte. In der 18. Minute fasste sich dann Dominika Skorvankova ein Herz, marschierte unaufhaltsam in den Strafraum hinein, täuschte mit einem Blick nach innen ein Abspiel vor, zog aber ab: 1:0 für die Bayern!

Torschützin Skorvankova eilte zum Jubeln blitzschnell zur 70 Meter entferntenErsatzbank, wo ihre eng verbundene und nach der Saison zu Arsenal London wechselnde Teamkollegin Viktoria Schnaderbeck ihr in die Arme fiel. Wolfsburg antwortete in der 20. Minute mit einem gefährlichen Gegenangriff von Anna-Lena-Stolze. Ihr Querpass kam jedoch nicht bei der in den Strafraum sprintenden Mitspielerin an. Es ging hin und her und so haute Leonie Maier einen Ball an den Pfosten – Almuth Schult war Meter weit entfernt.

2:0 zur Halbzeit viel zu niedrig

In der 35. Minute wirbelte wieder Däbritz, die die Abwehr der Wölfinnen unter Druck setzte. Sie zog von leicht links aus 40 Metern an, spielte kurz vor dem Strafraum ab auf Fridolina Rolfö, diese setzte sich gegen die verbliebene Abwehr Wolfsburgs durch, zog ins lange, rechte Eck ab. Schult streckte sich, kam jedoch nicht ran und der Ball rollte sich zum 2:0 ins Netz! Doch auch nach dem 2:0 hörten die Bayern nicht auf, zu ackern. Sie kämpften um jeden Ball, marschierten unaufhaltsam nach vorne und so kam es zu klasse Großchancen von Nicole Rolser (41.), Behringer (43.), Rolfö (45) und Däbritz in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Das 3:0 war überfällig, fiel jedoch vor der Pause nicht mehr.

Wolfsburg kam stark aus der Pause

Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch reagierte zur zweiten Halbzeit mit zwei Wechseln und brachte Alexandra Popp sowie Lara Dickenmann. Diese wirkten auch sogleich, denn Popp legte Zsanett Jakabfi in der 48. Minute von links den Anschlusstreffer zum 2:1 auf. Wolfsburg hatte anschließend Oberhand, eine Zeit lang geschah nicht viel und Bayern konnte das Spielberuhigen.

Es dauerte dann bis zur 60. Minute bis die nächste nennenswerte Chance gelang. Diese ging wieder auf das Konto von Sara Däbritz mit einem guten Schuss aus 15 Metern, der jedoch zur Ecke geblockt wurde. Diese landete in den Händen von Schult, diese leitete einen Konter ein, doch Zinsberger kam heraus und klärte, worauf Rolser und Skorvankova gegenkonterten. Dies endete mit einer Doppelchance für Däbritz. Bayern kam wieder heran und die Stärkephase von Wolfsburg war vorerst beendet. In der 68. Gelang der nächste gute Abschluss nachdem Däbritz Rolfö perfekt ins Spiel brachte. Doch Schult hielt. In der 69. marschierte Däbritz selbst durch und kam gegen drei Wolfsburgerinnen zum Abschluss. Auch diesmal hielt Schult.

Starke Schlussphase beider Mannschaften

Thomas Wörle brachte zwischenzeitlich Simone Laudehr und Gina Lewandowski, bei Wolfsburg kam Lena Gößling. Bayern drängte darauf, den Sach zuzumachen, doch die Abschlüsse waren zu ungefährlich – bis zur 86. Minute: Wieder einmal marschierte Sara Däbritz durch, ließ Wolfsburgs Abwehr stehen und zog alleine vor dem Tor ab. Doch wieder war Almuth Schult zur Stelle. In der Nachspielzeit rettete Zinsberger das 2:1 mit einer Glanzparade. Die eingewechselte Lineth Beerensteyn hatte in der Nachspielzeit dann auch noch zwei Großchancen für die Bayern. Es blieb jedoch beim 2:1 und die Bayern sind somit so gut wie sicher für die Champions League qualifiziert.

FC Bayern Frauen - VfL Wolfsburg 2:1 (2:0)

FC Bayern Frauen

Zinsberger - Demann, Wenninger, Maier, Faißt - Behringer (63. Laudehr), Leupolz, Rolfö (80. Lewandowski), Skorvankova - Rolser (90+2 Beerensteyn), Däbritz

Ersatz

Weimar, Roord, Islacker, Schnaderbeck


VfL Wolfsburg

Schult - Jakabfi, Neto, Baunach, Peter (75. Goeßling), Wullaert (46. Popp), Stolze, Martiz (46. Dickenmann), Minde, Wedemeyer, Kerschowski

Ersatz

Frohms, Blässe, Harder

Schiedsrichter

Karoline Wacker (Marbach am Neckar)

Zuschauer

2.130

Tore

1:0 Dominika Skorvankova (18.), 2:0 Fridolina Rolfö (35.), 2:1 Zsanett Jakabfi (48.)

Gelbe Karten

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Rote Karten


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https://fcbayern.com/de/news/spielberichte/2018/05/spielbericht-fcb-frauen---vfl-wolfsburg