Das betrifft aber generell alle Teile der Politik und der Gesellschaft. Ein großes Problem ist natürlich die Verfügbarkeit von Meldungen (ob echt oder verfälscht sei mal dahingestellt) durch social media oder die Art und Weise wie sowas verbreitet wird. Vergleicht man das subjektive Empfinden einzelner Personen mit den tatsächlichen Zahlen von Vorfällen oder eingeleiteten Strafverfahren, dann sieht man, dass es da natürlich Schwankungen gibt, aber diese Horrorszenarien bestätigen sich statistisch jedenfalls nicht immer mit der gefühlten Wahrnehmung. Dann bewegt man sich ganz schnell in dieser "schon wieder solche Idioten"- Denke.

Sei es straffällige Geschehnisse im Fußball (z.B. die jährliche Statistik der ZIS, die nur Fußballeinsätze auswertet) oder gesellschaftlich-politisch durch "böse Gruppen" (Gruß an AfD) oder willkürliche Falschinformationen zu bestimmten Themen (Gruß an FDP) die das dann medial ausschlachten und Stimmung schaffen.

Um das klar zu stellen, ich finde derartige Randale völlig dumm und es führt zu absolut nichts, außer das Vereine in Verruf geraten und Menschen Stadionverbote kassieren, auch wenn sie ggf. gar nicht beteiligt waren. Es geht mir lediglich darum, dass derartige Themen teilweise sehr hoch gekocht werden und ganz schnell die "früher war alles besser"-Keule gezogen wird. Und das trifft halt sehr häufig nicht zu. Daher finde ich es auch falsch Kollektivstrafen auszusprechen, indem man z.B. ganze Blöcke oder Stadien sperrt.

Um mich da TE anzuschließen, wir haben es hier schon verdammt gut, auch wenn nicht alles optimal läuft.


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