Natürlich hilft ein Boykott, bloß konsumieren viele Menschen einfach nur noch, denken nicht zweimal nach. Das ist durch Corona noch deutlicher geworden.

Wir leben in einer richtig perversen Ellenbogengesellschaft, aber das Thema geht hier jetzt zu weit. Meine persönliche Meinung ist, dass der Fußball und andere finanziell relevante Sportarten schon lange falsch abgebogen sind – und daher nur gewisse vorgeschriebene ethische Leitfäden und finanzielle Beinfesseln noch helfen. Das Problem bei Geldgebern ist grundsätzlich folgendes: Werte sind ihnen zumeist vollkommen gleichgültig, den meisten ist nur Geld und damit zu gewinnendes Prestige wichtig. Moral existiert oft nicht mehr.

Anders ist es ja nicht zu erklären, dass Menschen hunderte von Millionen ihres privaten Vermögens in Fußballspieler investieren. Während Menschen neben dem Stadion betteln oder anderswo auf der Welt hungern – oder sich wie im Fall Katar für Dumpinglöhne zu Tode schuften.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)