Ursprünglich gepostet von BjoernT4Y


Ich weiß nicht, wo und wann der Fußball falsch abbog, aber es scheint so zu sein, als verderbe Geld tatsächlich den Charakter.



Ich für mich kann das ganze recht nah beziffern und zwar ist es die WM 2006 in Deutschland gewesen. Das hat neben den unklaren Hintergrundgeschäften mit der medialen Aufmerksamkeit, die das Turnier und das drum herum bekommen hat, dafür gesorgt, dass sich Fußball in meiner Wahrnehmung einem viel größeren Publikum geöffnet hat und damit die Kosumierenden in die Stadien gezogen wurden. Zwar war das ganze ein schleichender Prozess, hat aber durch die WM enorme Fahrt gewonnen und Vereine und Verbände haben den Markt für sich entdeckt. Zeitgleich kam Social Media (bzw. damals vor allem Facebook) immer mehr in der Gesellschaft an und hat seinen Teil beigetragen.

Spätestens in den folgenden Jahren war diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten und ist dann zu dem eskaliert, was wir heute so extrem wahrnehmen.

Ursprünglich gepostet von BjoernT4Y


Als letzte Konsequenz überlege ich mir ernsthaft, beim FC Bayern als Mitglied auszutreten, dem Verein und diesem Sport ganz den Rücken zu kehren.



Tu es. Ich habe, wie viele von Euch wissen, diesen Schritt 2014 getan und Dauerkarte und Mitgliedschaft aufgegeben. Zu dem damaligen Zeitpunkt hat es Überwindung gekostet, aber schon recht bald kam ein starkes Gefühl der Befreiung und Erleichterung. Heute kann ich auch mal in ein Profispiel reinschauen, wenn es mir lüstet und wenn nicht, dann lass ich es (was meistens der Fall ist).


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