Heynckes' nächste Rückkehr
Bayern wappnen sich für „kampfstarkes“ Celtic

Erst die Rückkehr zum FC Bayern. Dann in die Bundesliga. Jetzt betritt Jupp Heynckes auch wieder die internationale Bühne. 1.607 Tage nach dem Final-Triumph 2013 kehrt der FCB-Chefcoach am Mittwochabend (20:45 Uhr, live im Ticker und im Free-Webradio) in die Champions League zurück. „Ich habe nicht mehr zurückgeschaut, habe mir nie mehr die Spiele angeschaut“, erzählte der 72-Jährige einen Tag vor dem Duell mit Celtic Glasgow in der Allianz Arena. „Natürlich ist das ein Wettbewerb, der prickelnd ist, eine besondere Bedeutung hat. Der FC Bayern hat große Ambitionen“, meinte er und fügte hinzu, „meine Mannschaft auch. Ich auch.“

Diese Ambitionen gilt es mit einem Heimerfolg gegen den schottischen Serienmeister zu unterstreichen. Erst recht nach der Niederlage in Paris vor drei Wochen. „Wir möchten mit einem Sieg antworten“, betonte Jérôme Boateng, „wir als Mannschaft sind uns der Aufgabe bewusst und sehr motiviert, morgen ein sehr gutes Ergebnis hinzulegen. Das ist ein wichtiges Spiel.“
Bloß nicht unterschätzen

Wichtig und „schwer“, wie Thiago betonte. „Celtic ist eine typische Mannschaft von der Insel“, meinte der Spanier. Heynckes stellt sein Team auf einen „sehr kampfstarken und aggressiven“ Gegner ein. „Es ist eine kompetitive Mannschaft. Entsprechend müssen wir präpariert sein.“ Boateng sprach von einem „guten Gegner, der sehr gut umschalten kann, sehr schnelle Spieler hat. Wir wollen aber vorangehen und, wenn möglich, gleich ein Tor machen.“

Heynckes warnte sein Team davor, die national seit 56 Partien ungeschlagenen Schotten zu unterschätzen. „Celtic ist sechs Mal hintereinander Meister geworden, in der Gruppenphase der letzten Saison haben sie gegen Mönchengladbach und Manchester City Unentschieden gespielt. Sie haben einen sehr guten Trainer“, sagte der FCB-Chefcoach, der von seinem Team erwartet, an die Leistung vom 5:0 gegen Freiburg am vergangenen Samstag anzuknüpfen und sogar noch eine Schippe draufzulegen. „Es wäre schön, wenn wir uns in dem einen oder anderen Bereich noch verbessern.“
Ohne Martínez, mit Vidal

Personell muss Heynckes auf jeden Fall umbauen. Denn Javi Martínez steht wegen einer Schulterverletzung nicht zur Verfügung. „Es ist schade, dass er ausfällt. Aber wir haben einen guten Kader und können das kompensieren“, meinte der zweimalige Champions-League-Sieger. Sebastian Rudy, Corentin Tolisso und Arturo Vidal, der nach überstandener Muskelverhärtung in den Kader zurückkehrt, stehen als Alternativen parat. Über die Aufstellung wolle er am Mittwoch entscheiden, kündigte Heynckes an. Er spürt: „Die Mannschaft ist hochmotiviert.“

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