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Es hat nicht sollen sein! Der FC Bayern hat das Finale um den DFB-Pokal verloren und das angestrebte Double verpasst. Mit 1:3 musste sich der favorisierte Rekordchampion gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Die Enttäuschung stand den Spielern und Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion ins Gesicht geschrieben. „Das ist extrem bitter“, meinte Thomas Müller kurz nach dem Schlusspfiff. Jupp Heynckes sprach nach seinem letzten Spiel als Trainer von einer „vermeidbaren Niederlage“, in der der FC Bayern seine Torchancen nicht konsequent genutzt hat.

Die Stimmen zum Spiel

Hasan Salihamidzic: „Wir müssen die Tore machen. In der ersten Halbzeit haben wir vier, fünf gute Chancen. In der zweiten Halbzeit nicht so viele, aber wir haben das Spiel dominiert. Die Frankfurter haben versucht, unser Spiel zu zerstören und zu kontern. Das ist ihnen heute gelungen. Trotzdem muss der Elfmeter gegeben werden. Dann steht es 2:2. Aber der Schiedsrichter hat es nicht so gesehen. Es bringt jetzt nichts, darüber zu reden. Es ist vorbei.“

Jupp Heynckes: „Wenn man verliert muss man nicht über den Schiedsrichter diskutieren. Ich muss der Eintracht gratulieren zum Pokalsieg. Wir haben wieder in der Vorwärtsbewegung einen Fehler gemacht, woraus das 1:0 resultierte, dann auch ein bisschen Pech gehabt beim Freistoß an die Latte von Robert Lewandowski. Der Gegner hat sein Spiel gespielt, sie sind kompromisslos, unheimlich körperbetont, aggressiv, sehr laufstark und deswegen muss man das Ergebnis einfach anerkennen. Frankfurt hat einen unbändigen Willen gehabt, das Finale für sich zu entscheiden. Das war eine vermeidbare Niederlage. Wenn man die Chancen nicht verwertet muss man sich nicht wundern, wenn man so ein Finale verliert.“

Thomas Müller: „Wir haben in der ersten Halbzeit obwohl wir auch schon gute Chancen zu Beginn hatten unser Spiel nicht ganz so auf den Platz gebracht. Dann bekommen wir das 1:0 durch einen Fehler im Spielaufbau. Frankfurt hat so gespielt, wie wir es erwartet haben. Die Vielzahl der Chancen war da, Frankfurt hat aus drei, vier Chancen zwei Tore erzielt. Das ist extrem bitter. Ein Fazit brauchen wir jetzt keines ziehen.“

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): „Wir haben uns das vor dem Spiel alle ausgemalt. Ich freue mich für den Klub, die Fans und meine tolle Mannschaft. Wenn man eng zusammenrückt, kann man alles schaffen. Das hat diese Mannschaft ausgezeichnet. Letztes Jahr ist uns der Erfolg verwehrt geblieben, dieses Jahr haben wir es geschafft. Heute haben wir nicht unverdient den Pokal geholt. Ich freue mich über den Titel, aber bin auch traurig, dass ich gehe.“

Kevin-Prince Boateng: „Es ist einfach unglaublich. Was für ein Kompliment an diese Mannschaft. Wir haben Herz gezeigt! Wer fightet und an sich glaubt, der wird belohnt.“

Bruno Hübner (Sportdirektor Eintracht Frankfurt): „Hut ab vor der Leistung der Mannschaft, auch wenn wir am Ende ein bisschen Glück hatten.“


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/stimmen-nach-dem-pokalfinale